Direct Mailers Roundtable

Die Profi-Seite für Texter und Direktwerbe-Unternehmer

5 Entschlüsse nach 2 Super-Seminaren

6. November 2006

=================================

Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

6. November 2006

MEINE 5 WICHTIGSTEN ENTSCHLÜSSE NACH
DIESEN 2 SUPER-SEMINAREN ÜBER DM

=================================

So, die 2 Super-Seminare mit so Stars und Vorbildern
wie Bob Bly, Hershel-Gordon Lewis, Dr. Joe Vitale,
Mike Palmer, Fred Gleeck und Clayton Makepeace sind vorbei.
Die Informationen waren so viel, dass ich alles erst mal
sortieren muss.

Es geht mir fast so, wie der US-Startexterin Carline
Anglade-Cole (gehen Sie auf
www.makepeacetotalpackage.com/html/team.html
in Wirklichkeit sieht die noch besser aus als auf dem Foto),
die für ein Mailing-Package $20.000 nimmt. Sie schwärmte
von dieser Masse an Informationen und Motivation:
»I feel my IQ grow!«

Folgende 5 Entschlüsse fasste ich nach diesen 2 Super-Seminaren
(vorerst) mal:

Entschluss #1: Noch viel, viel mehr grabe ich VORM Schreiben nach der
BIG IDEA meines Mailings. Es geht mir kein Mailing mehr an den
Kunden, das nicht von einer wirklich super grossen BIG IDEA
geleitet wird.

Diesen Entschluss fasste ich während zweier Vortraege von Mike
Palmer, der bei AGORA in Baltimore eine Gruppe von zur Zeit 10
Top-Textern leitet, die sich nur um Mailings für Financial
Newsletters kümmert. Er gab uns einen dicken Block mit Mailing-
Headlines und -Einstiegen. Den gingen wir durch: »Loser«, »Winner«,
»Loser«…

Unter den Losern waren verdammt viele Mailings, die sich sehr
gut lasen. Aber in denen ging es einfach nur Aktien, mit denen
der Leser angeblich sehr viel Geld verdienen kann. Ein absoluter
»Winner« mit Riesen-BIG-IDEA ist dagegen das Mailing, das von
riesigen Erdöl-Reserven mitten in den USA spricht.

Also: Schreibe ich wieder einmal ein Financial-Mailing, muss
mindestens eine absolute überraschend erfolgsversprechende Aktie
in die Headline. Oder die wirtschaftliche Situation in einem
Unternehmen, einem Land oder einer Region ist zwingend
erfolgs-versprechend.

Mike Palmer: »It’s important WHAT you say not how you say it.«
Ein Mailing könne sogar mittelmässig geschrieben
sein - und ist dennoch erfolgreich, wenn die BIG IDEA packt.

Entschluss #2: Noch tiefer müssen meine Headlines und
Einstiege in die Probleme und Bedürfnisse meiner Leser
gehen. Eine Headline wie »So werden Sie als Sekretärin
erfolgreicher« gibt’s ab jetzt erst recht nicht mehr.
Da muss ein Problem her, das die Sekretärin auf dem Klo
weinend oder wütend ihrer besten Freundin erzählt. Und
ich muss sehr klar, Schritt für Schritt die Loesung des
Problems schildern.

Entschluss #3: Ich starte meine Schreibarbeit wieder mit der
Headline. Erst wenn die Headline super klingt, beginne ich
mit dem Einstieg.

So erfülle ich die Entschlüsse #1 und #2 erfolgssicherer.

Entschluss #4: So oft wie nur möglich so formulieren, wie
mein Leser spricht und denkt:

Meine Sekretärin-Leserin wacht eben nachts nicht schweiss-
gebadet auf und denkt: “Ich muss meine Authorität den
Kolleginnen gegenüber stärken.” Sie denkt doch eher so:
»Wenn mir die arrogante Zicke von nebenan wieder mit so einem
Spruch kommt, dann antworte ich ihr so…«

Und meinen Leser trifft es wenig, wenn ich schreibe: »3 Millionen
Deutsche über 60 leiden an Diabetes«. Eindrucksvoller ist:
»Sind Sie über 60? Dann stehen die Chancen 1 zu 6, dass Sie an
Diabetes erkranken.«

Entschluss #5: Ich nutze jede, jede und jede Möglichkeit in
meinen Mailings zum VERKAUFEN. Ich glaube jetzt sogar, dass ich
den Response eines Mailings auch dann drastisch steigern kann,
wenn ich Headline und Einstieg NICHT ändere. Sondern dass ich
an anderer Stelle des Mailings mehr VERKAUFE.

Starke Stellen im Mailing, wo ich mehr verkaufen kann, sind zum
Beispiel…

a) Das Gratis-Geschenk. Zu oft erwähne ich das einfach so neben-
bei. Dabei kann das eine Riesensache sein. Immerhin geschenkt. Und
als Verlagsprodukt kann es ohne grossen finanziellen Aufwand zu
einem Produkt gemacht warden, das für den Leser Tausende von Euro
wert ist. Das muss ich dem Leser nur sagen.

Ich stelle mir sogar vor, dass ich für einen Kunden einfach ein
neues Gratis-Geschenk schreibe, wenn ich meine, dass ich den
Response mit dem Mailing allein nicht mehr wesentlich steigern kann.

b) Die Hotline. Auch die ist ein Angebot an die Leserin, das ich
oft viel zu schüchtern darstelle. Immerhin ist so eine Hotline
ein Coaching-Angebot von Professionals, für das die Leserin sonst
einige Hundert Euro hinblättern müsste.

c) Die Qualifikation der Autoren. Hinter Newslettern und Loseblatt-
Werken stehen oft Autoren, die als Berater Stunden-Honorare im
Tausenderbereich nehmen (könnten). Das muss ich künftig stärker
verkaufen.

Die Idee ist, dass ich dem Leser aus den Punkten a bis c ein Paket
bündele, das Stück für Stück genommen locker 5.000 Euro kosten
würde - das er aber jetzt für nur 49 Euro bekommt.

Ganz, ganz wichtig dabei ist …ach, das kann ich Ihnen jetzt als
Entschluss #6 verkaufen. Also…

Entschluss #6: Nie, nie, nie etwas ohne Zeitdruck, ohne Early Bird
verkaufen. Bei diesen 2 Seminaren wurde viel direct verkauft. Nach
dem Motto: »Als Teilnehmer von diesem Bootcamp bekommen Sie die CD-
Sammlung, die 5 E-Books, die Blogger-Software, die 3 Teleseminare und
den Gratis-Gutschein fürs nächste Bootcamp für nur $999 statt
$3.000. Das Angebot gilt aber nur bis heute Abend 6 pm.«

Auf diese Weise drehten mir die eine riesen Kiste mit Software zum
Copyright-Schutz von E-Books etc. an. Für $1.647 statt $5.000. Ich
weiss jetzt gar nicht mehr, was da alles drin ist. Auf alle Fälle
werde ich damit zum mehrfachen Millionär. Und zwar sehr schnell.

Dazu muss ich nur NOCH einen weiteren Entschluss fassen. And you,
liebe Kollegin, lieber Kollege, get more (nicht nur 5 Entschlüsse,
wie ich Ihnen anfangs versprochen habe). Nämlich…

Entschluss #7:
Ich werde Multi-Millionär. Also nicht bloss einfacher
Millionär, sondern MULTI-Millionär. Und das, wie gesagt, sehr
schnell.

Offenbar ist das manchen tatsächlich gelungen. Das erste Seminar
handelte über »Information-Marketing«. Und da haben einige wohl
tatsächlich schon $30.000 in einer Woche und $300.000 im ersten
Jahr verdient.

Einige dieser Millionäre traten als Referenten auf und verrieten
ihre Tricks. Und ich verspreche Ihnen, dass ich Ihnen wenigstens
ein paar dieser Tricks verrate, b-e-v-o-r ich selbst Multi-
Millionär geworden bin (und mich aus dem Geschäftsleben
zurückziehe).

Soviel im voraus: Es kommt auf eine kleine, lukrative Nische an,
die Sie finden. Zum Beispiel nicht bloss eine DVD »So lernen Sie
den perfekten Golfschläger-Schwung«, sondern »So lernen Sie als
über 60-jähriger den perfekten Golfschläger-Schwung«.

Noch besser: »So lernen Sie als über 60-jähriger Diabetiker
den perfekten Golfschläger-Schwung«.

Eine der erfolgreichsten Methoden, wie Sie schnell zu vielen
Adressen kommen, ist offenbar die sogenannte Co-Registration.
Dabei schliessen Sie mit möglichst vielen Web-Marketern diese
Vereinbarung hier ab: Wenn sich jemand bei deinem Newsletter
registriert, dann automatisch auch bei meinem Newsletter - und
umgekehrt.

Auch im zwischenmenschlichen Umgang habe ich Neues gelernt.
Wollen Sie zum Beispiel jemanden wie den absoluten Deppen
dastehen lassen? Dann gehen Sie so vor…

Überfallen Sie Ihr Opfer, das Sie vielleicht nie zuvor gesehen
haben, mit einer Begeisterungs-Lawine: »Hallo XY, grossartig Sie zu
sehen. Sie sind mir ja soooooo willkommen. Ich bin wirklich aufgeregt
Sie zu sehen.« Dann stellen Sie irgend eine belanglose Frage.
Während Ihr Opfer nach Luft schnappt, um zu antworten, drehen
Sie sich abrupt um und gehen weg, so als ob nichts gewesen wäre.

Na ja, am Mittwoch ist Schluss mit den Faxen. Da hole ich mir in
Miami den Lotus…

Viele Grüße
Peter J. Beck
www.coin-sl.com/texter

PS: Das mit dem Early Bird oder dem Druck SCHNELL zu handeln,
scheint mir doch sehr wichtig. Deshalb schreibe ich Ihnen dazu
hier noch mehr. Das übliche »Sie bekommen dieses Gratis-Geschenk,
wenn Sie sofort, spätestens aber innerhalb der kommenden 2 Wochen,
antworten«, ist wohl doch viel zu schwach.

Gerade im Web-Marketing ist der Verkaufsdruck »bis heute Mitter-
nacht« einen Test wert.

»Wenn ich mein Produkt plötzlich für die Hälfte abgebe, verärgere
ich doch meine bisherigen Käufer”, höre ich jetzt schon Kolleginnen
und Kollegen sagen. Ich meine, dieses Problem fangen Sie durch Ihr
befristetes Spezialangebot ab. Dieses Spezialangebot besteht aus
mehreren Teilen. Zum Beispiel…

Ihr Loseblattwerk für Vermieter (normalerweise 49 Euro)
Ihr Vermieter-Newsletter (198 Euro)
Ihre CD zur Betriebskosten-Abrechnung (198 Euro)
Ihre CD zur Problemlösung am PC (198 Euro)
Ihre DVD zur Auswahl neuer Mieter (98 Euro)
Ihre DVD über die Abnahme einer Mieterwohnung (98 Euro)
Ihre DVD vom letzten Vermietertag in Offenburg (49 Euro)
Ihre Einladung zum Vermietertag 2007 incl. Gespräch mit
Chefredakteurin (79 Euro)
Ein Gesamtwert von 967 Euro. Das Ganze verkaufen Sie nun
zu einem besonderen Anlass bis Mitternacht für 399 Euro.
Der frühere Käufer des Loseblattwerks für 49 Euro
kann da kaum sauer sein. Und wenn doch? Dann geben Sie ihm
seine 49 Euro zurück, wenn er dafür das Gesamtangebot
für 399 Euro nimmt.

Wichtig ist wohl auf alle Fälle die sehr stark begrenzte
AngebotsZEIT.

PPS: Gerade auch bei sehr erfolgreichen Textern und Marketern
ist hier Bob Bly sehr, sehr hoch angesehen. Sie und ich wissen
ja längst, dass er zu den weltweit besten Mailing-Textern
gehört (manche sagen, er ist der beste). Aber ich war dann
doch überrascht, wie viel echte und sponane Anerkennung diesem
Mann entgegengebracht wird. So dankte Erfolgs-Texter Dr. Joe
Vitale Bob Bly plötzlich mitten in seinem Vortrag. Und 550
Zuhörer standen auf und applaudierten frenetisch. Die hätten
das ja auch bei Clayton Makepeace tun können. Der gilt als
der bestbezahlte Mailingtexter der Welt, schreibt auch Bücher,
Newsletter, gibt grosse Seminare ($5.000 für knapp 3 Tage in
Washington D.C.) Aber offenbar mögen und schätzen sie
Bob Bly am meisten.

Wissen Sie, was der macht? Da sassen wir beim Abendessen neben-
einander, unterhielten uns, kamen auch auf sein neues Buch zu
sprechen. Da sagte er einfach: »Peter give me your address, I’ll
send you a copy!« Von meiner kanadischen Texterfreundin Edith Nee
weiss ich, dass er solche Versprechen wirklich einhält. (Ich
erklärte ihm, dass ich mir das Buch hier in den USA leicht selber
kaufen kann und nicht einer von diesen Buchschmarotzern sein will.)

Darum mein Tipp: Rufen Sie - falls Sie das sowieso nicht schon
längst gemacht haben — Bob Blys Newsletter unter
www.bly.com ab.

Zum Schieflachen seine Seite www.bobcoachme.com

—————————————

No comments for 5 Entschlüsse nach 2 Super-Seminaren

Keine Kommentare bis jetzt.

Leider ist die Kommentarfunktion zur Zeit deaktiviert.