Direct Mailers Roundtable

Die Profi-Seite für Texter und Direktwerbe-Unternehmer

Wie Sie zugkräftige Überschriften schreiben

25. Mai 2004

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

WIE SIE MIT MEINER UUUU-STRATEGIE SEHR
ZUGKRÄFTIGE ÜBERSCHRIFTEN SCHREIBEN …

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Für das Loseblatt-Werk »Der neue Rede-Berater 2004« aus dem vnr-Verlag bekam ich einen Auftrag, der mir extrem viel Spass machte…

Headlines schreiben. Für die Aktualisierung Mai/Juni.

Produktcenter-Leiter Manfred Engel, der mir den Auftrag gab, wollte vollkommen neue Headlines. Sie sollten dem Leser mehr als bisher den Nutzen der einzelnen Artikel rüberbringen.

Der »Haken« dabei: Viel Platz pro Überschrift hatte ich nicht. Nur höchstens jeweils 2 Zeilen. Und pro Zeile nicht mehr als 45 Anschläge (Leerzeichen mitgerechnet).

Aber das machte schon wieder den besonderen Reiz dieser Aufgabe aus.

Und Ihnen kann ich an dieser Aufgabe wieder einmal meine UUUU-Strategie für wirkungsvolle ‹berschriften zeigen.

Mit dieser UUUU-Strategie prüfen Sie Ihre Überschriften (aber auch andere Texte), ob sie folgende Kriterien für hohe Zugkraft erfüllen…

1. U: Ist Ihr Angebot Usefull (nützlich)?

2. U: Stellen Sie Ihr Angebot als Unique (einzigartig) dar?

3. U: Präsentieren Sie Ihr Angebot Ultra specific (äusserst spezifisch)?

4. U: Machen Sie Ihr Angebot Urgent (dringend notwendig, zeitlich und generell)?

Folgend zeige ich Ihnen für meine Überschriften…

a) Die Arbeitstitel; b) Meine Version; c) Die endgültige Druck-Version:

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a) Wie Sie jetzt ein befreundetes Ehepaar ehren, das gemeinsam 60 wird: Auch für 50./65. Geburtstag

b) So machen Sie eine Geburtstagsfeier zur unvergesslichen »TÜV-Inspektion«

c) So machen Sie eine Geburtstagsfeier zu unvergesslichen »TÜV-Inspektion« 40.-75. Geburtstag

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a) Wie Sie im Mai 2004 mit Hochzeitsreden herrlich punkten: Ein Strauss ganz besonderer Rede-Ideen

b) Wie Sie Hochzeitsgäste im Mai 2004 verblüffen: Mit Glückstauben, Bergsteigern, Kirchenbauern

c) Wie Sie Hochzeitsgäste im Mai 2004 verblüffen: Mit Glückstauben, Bergsteigern, Flugzeug- und Kirchen-Erbauern

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a) Wie Sie sich zu aktuellen Themen der Zeit sofort Gehör verschaffen: Informationen, Zitate, Redebausteine

b) So reden Sie souverän zu den Top-Themen 2004: Elite-Hochschulen, EU-Erweiterung, etc…

c) So reden Sie souverän zu den Top-Themen 2004: Elite-Hochschulen, EU-Erweiterung, Zuwanderung etc.

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a) Wie Sie in der Reformdebatte 2004 mitmischen: Eigenverantwortung statt Solidarität — und was dahinter steht

b) So gewinnen Sie Zustimmung zur Reform-Debatte: »Eigenverantwortung löst Solidarität ab!«

c) So gewinnen Sie Profil in der Reformdebatte 2004: Eigenverantwortung statt Solidarität: Woran krankt diese Forderung?

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a) Wie Sie Ihr Publikum mit 6 Trendinformationen auf Zukunft einstimmen: Trendforschung aktuell

b) Zeigen Sie Weitblick mit Ihren Voraussagen zu den 6 Megatrends der kommenden Jahre

c) Zeigen Sie Weitblick mit Ihren Voraussagen: Die 6 Megatrends der kommenden Jahre

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a) Wie Sie Tag für Tag in Reden und Meetings mit Anspielungen und Wissen glänzen: Kalenderideen für Juni und Juli 2004

b) Finden Sie für jede Rede einen Super-Einstieg! Mit Überraschungen vom Jahrestag Ihrer Rede

c) Finden Sie für jeden Auftritt einen Super-Einstieg! Mit Überraschungen vom Jahrestag Ihrer Rede: Kalenderideen Juni/Juli

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a) Wie Sie kritische Einwände diplomatisch kontern … und sich keine Feinde machen

b) So gewinnen Sie in Diskussionen sogar den Respekt der Gegenseite:

c) So gewinnen Sie in Diskussionen sogar den Respekt der Gegenseite:

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a) Wie Sie Ihre politischen Reden so anlegen, dass sie wirklich wirken: Ein wahrhaft ausgezeichneter Redner aus der Schweiz gibt Rat

b) Lernen Sie vom CICERO-Preisträger das Geheimnis bester Politik-Reden: »Statt Konfrontation… «

c) Lernen Sie mehr über das Geheimnis bester Politik-Reden: Ein »ausgezeichneter« Schweizer gibt Rat

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a) Wie Sie Ihren Traumjob bekommen und Traumkarriere machen: Sie haben viel mehr Möglichkeiten in der Hand als Sie denken!

b) So wecken Sie Ihre verborgene Stärke, mit der Sie »Unmögliches« möglich machen

c) So wecken Sie Ihre verborgene Stärke, mit der Sie das »Unmögliche« möglich machen: Träume können wahr werden

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Lassen Sie diese Headlines bitte einfach auf sich wirken. Prüfen Sie, ob die Endversionen konkreter sind, mehr Nutzen versprechen. Ob Sie scharf aufs Lesen der Artikel machen.

Spielen Sie dieses Spiel auch bei Inseraten, die Sie in Zeitschriften sehen. Ich sehe mir zum Beispiel gerne Inserate in Stern, Spiegel, Focus, Capital und Wirtschaftswoche an, spiele damit: Wie würde ich die Headline über dieses oder jenes Inserat schreiben?

Das Spiel mache ich zum Beispiel meist im Flugzeug, wenn ich mich nicht mehr aufs Lesen langer Texte konzentrieren kann. Dann nehme ich Block und Kugelschreiber — und texte Headlines um.

Haben Sie Spass dabei! »Spinnen« Sie ruhig ein bisschen herum. Bei der Arbeits-Headline »Wie Sie Ihren Traumjob bekommen und Traumkarriere machen« kam ich zum Beispiel zuerst überhaupt nicht weiter…

Mir fielen nur so Blödsinns-Zeilen ein, wie »So wecken Sie Ihre verborgene Stärke, mit der Sie Ihre sehnlichsten Träume erfüllen«. Dann liess ich die Gedanken bis ins Grössenwahnsinnige spinnen und kam auf diese Zeile: »So wecken Sie Ihre verborgene Stärke, mit der Sie sogar Jennifer Lopez rumkriegen«.

Daraus wurde schliesslich…

»So wecken Sie Ihre verborgene Stärke, mit der Sie das Unmögliche möglich machen: Träume können wahr werden«.

Genauso viel Spass bei Ihrer Arbeit

wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

In den nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLEs zeige ich Ihnen, wie Sie ohne Schreibhemmung schreiben…

Wie Sie Schaden durch die immer mehr in Mode kommenden Besprechungen vermeiden.

Ich zeige Ihnen aber auch, wie Sie bei der Produktion von Werbemitteln Zig-Tausende von Euro sparen.

(Ihre Werbemittel werden Sie halb so viel kosten wie bisher!)

Riesen Boooom bei Direct Mailing

24. März 2004

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

RIESEN-BOOOOM BEI DIRECT MAILING!

ENDLICH FUNKTIONIEREN WERBEBRIEFE SO,
WIE WIR PROFIS DAS SCHON IMMER GEWÜNSCHT HABEN …

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Erinnern Sie sich an meinen letzten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE? Der liegt nun schon einige Monate zurück…

Ich habe Ihnen in dem Brief berichtet, dass ich die Wochen vorher einige Controls (bisher eingesetzte Mailings) schlagen konnte. Und dass ich gerade an einer neuen Landing-Page für den »Redenberater« des VNR-Verlags arbeitete.

Also ein Job für den Pionier erstklassiger Direktwerbung in Deutschland. Das machte mich schon ganz schön nervös. Wahnsinnig freute ich mich nun, als mir »Redenberater«-Produktmanager Manfred Engel vor einigen Tagen folgendes E-Mail geschickt hatte:

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Hallo Herr Beck,

Ihre neue Landing-Page für den REDENBERATER funktioniert.

Wir holen mit dieser Site im Test doppelt so viele Bestellungen rein wie mit der bisherigen Standard-Site; Ergebnis ist signifikant. Hier ist Ihre neue Herausforderung…

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Wissen Sie, was ich glaube, dass der wichtigste Grund für den Erfolg ist? Der Einstieg! Wie immer. Tage lang, nein, Wochen lang habe ich danach gesucht, was den Leser meines Textes in dem Moment quälen könnte, in dem er auf die Landing-Page stößt.

Also…

Der Leser möchte immer wieder viel Applaus bei einem Redethema, zu dem er oft reden muss.

Da hätte ich natürlich auch übel falsch liegen können. Aber ich erinnerte mich sehr intensiv an die Redner, die ich in meiner Zeit als Journalist kennenlernte: Die Landtagsabgeordneten, die von Dorf zu Dorf fuhren und dort neue Wähler warben. Die Bürgermeister, die verdiente Menschen begrüßten, ehrten oder verabschiedeten. Die Schulleiter mit ihren jährlichen Abschlussfeiern. Die Raiffeisen- , Vereins- und AG-Chefs mit Ihren Jahreshauptversammlungen.

Beim Schreiben nutzte ich eine Methodik, die mir zur Zeit am besten gefällt: Ich schreibe am Apple Bullet nach Bullet zum Nutzen meines Produkts (in meinem Fall meist Verlagsprodukte).

Bullets sind so Aufzählungen á la »Wie Sie auch unter großem Stress eine packende Rede schreiben…«

Habe ich genügend Bullets beisammen, baue ich damit die Struktur meines Textes. Aus vielen Bullets schreibe ich dann ausführliche Paragraphen.

Mit dieser Schreibmethode trickse ich auch die elende Trödelei vorm Schreiben aus. Denn auch dann, wenn ich mal nicht so in Schreibstimmung bin, habe ich keine Ausrede für Faulenzerei:

Zwei, drei Bullets sind auch bei schlechter Stimmung drin. Meist werden daraus dann aber schnell zehn, 15 oder 20 Bullets - und acht A4-Seiten sind schnell voll.

Viele Bullets auf der Festplatte beruhigen unheimlich: Daraus wird immer ein guter Werbebrief (egal ob für Print oder Internet).

Nun aber nochmals zum so wichtigen Einstieg in ein Mailing…

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Wie Sie mit einem guten Einstieg immer »wissen«,
dass Ihr Werbe-Mailing hohen Response bringen wird

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Das Wort »wissen« oben habe ich Ihnen in Anführungszeichen gesetzt. Denn natürlich weiß ich vorher nicht 100%ig, ob ein Mailing hohen Response bringen wird oder nicht.

Aber ich arbeite so intensiv daran, dass ich für mich selbst das Gefühl habe, dass es zu 100% erfolgreich wird. Habe ich dieses Gefühl nicht, arbeite ich noch länger daran. So lange, bis ich mir sage… So, entweder schlägt das Mailing jetzt den Control oder ich schule um auf Beamter.

So geht mir das jetzt gerade mit einem neuen Kunden, über den ich mich sehr freue. Es dreht sich um ein Loseblatt-Werk über Steuern. Nicht nur im Verlag dieses Werks setzt sich langsam die »Erkenntnis« durch: Loseblatt-Werke geh’n nicht mehr…

Mein Mailing gilt also als eine letzte Hoffnung, dass sich das Werk weiterhin auf dem Markt behauptet. Der bisher eingesetzte Werbebrief brachte keinen rentablen Response mehr.

Verwunderlich ist das allerdings nicht. Der Brief geht so los:

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»Sehr geehrter Herr Mustermann,

Selbstständige und Freiberufler sind von der Steuerlast besonders hart betroffen. Aber wem erzähle ich das? Das spüren Sie doch täglich in Ihrer eigenen Brieftasche… «

Im ganzen Mailing kommt dann kein überzeugender Grund, warum sich das jetzt ändern soll. (Dafür ein bunter Prospekt, der aussieht, wie Reklame für Lotterie-Lose.)

Natürlich reizt es mich, dagegen zu gewinnen. Ich bat einen Unternehmensberater für Ärzte darum, dass ich ein Test-E-Mail an seine 3.000 Ärzte schicken dürfe.

Der Verlagsleiter des Steuerwerks hatte Bedenken: »Ärzte reagieren nicht mehr auf unsere Mailings.« Nun reizte mich die Sache doppelt.

Am ersten Sonntag dieses Monats ging mein 8-Seiten-Brief an die 3.000 Ärzte. Der Brief geht so los:

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Liebe Ärztin, lieber Arzt,

vergessen Sie allen Frust und alle Enttäuschung, die Sie bisher mit Steuern erlebt haben…

Ich kenne mittlerweile so viele Ärzte, die dieses Thema so aggressiv angehen, dass es fast schon wieder Spaß macht.

So zahlt jetzt eine Ärztin bei Köln ihren Helferinnen nur mehr 800 Euro im Monat. Viel weniger als bisher. Aber die Helferinnen sind begeistert…

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Und schon sind die Leser drin in meiner Story. Ich berichte ihnen von vielen Beispielen, wie Ärzte überraschend leicht viel Steuern sparen.

Ergebnis:

55 der 3.000 angemailten Ärztinnen und Ärzten riefen das Steuerwerk zum 4-Wochen-Test ab. Eine sehr gute Quote.

Lesen Sie, welche schlechten Einstiege ich in meiner Arbeits-Phase für den Werbebrief schrieb…

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1. Version:

Liebe Leserin, lieber Leser,

es gibt Freiberufler und Selbstständige, die könnten gerade einen Brief mit einer hohen Steuerforderung in der Hand halten — und würden vollkommen ruhig bleiben…

Als einer dieser Freiberufler und Selbstständigen wüssten Sie aus guter Erfahrung…

Es kommt fast nie so schlimm, wie das Finanzamt androht!

Sie würden natürlich sofort nachsehen, ob die Forderung überhaupt berechtigt ist. Aber da muss ich Sie schon bitten, dass Sie total umdenken…

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2. Version:

Liebe Leserin, lieber Leser,

was ich Ihnen heute vorschlage, ist fast wie ein Besuch beim Zahnarzt…

Sie schieben es lange vor sich her, malen sich alles viel, viel schlimmer aus, als es ist…

Aber wenn es dann endlich passiert, finden Sie es gar nicht mehr so schlimm…

…und hinterher sind Sie sehr, sehr froh, dass Sie es gemacht haben. Vor allem deshalb:

FRÜHER ODER SPÄTER MÜSSEN SIE ES SOWIESO EINMAL TUN!

(Vor allem wenn Sie so viel gewinnen wollen, wie ich Ihnen hier verspreche.)

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3. Version:

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht wird dieser Brief Ihre Überzeugungen strapazieren wie Kolumbus das Treffen der Gesellschaft für die flache Erde…

Aber dieser Brief kann Ihre Arbeit so verbessern, dass Sie vielleicht schon in 1 Minute wenigstens zustimmend nicken und sagen: Na ja, eigentlich stimmt das ja alles, was die mir sagt…

Und wahrscheinlich sagen Sie dann schon in einem Jahr: Gottseidank habe ich damals diesen Brief zu Ende gelesen…

Wovon ich Sie überzeugen möchte, ist zum Beispiel die einfache Tatsache, dass es sich für Sie sehr, sehr lohnen kann, wenn Sie schnell mal einen Brief tippen, wie diesen hier…

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Alle 3 Versionen können Sie vergessen. Es sind schlechte Versionen. Werbe-Bla-Bla. Für mich waren Sie nur Arbeitsversionen. Ich ordnete damit meine Gedanken. Testete verschiedene Brief-Strukturen. Ebnete mir so den Weg zur erfolgreichen Aussende-Version.

Diese Aussende-Version kann aus 3 Gründen erfolgreich sein…

1. Der Brief ist so geschrieben, wie Menschen miteinander sprechen. Keine »verdächtigen« Werbeformulierungen also.

2. Die Ärztinnen und Ärzte bekommen gleich am Briefanfang ein starkes Versprechen, statt geheucheltem Werbe-Verständnis.

3. Der Brief erzählt eine Geschichte, die Geld verspricht. Und Menschen lesen gerne Geschichten. Vor allem, wenn sie Geld versprechen.

Ich will nur noch solche Verkaufsbriefe schreiben!

Und ich bin wahnsinnig froh, dass unsere Leser nun verstärkt auf Briefe reagieren, die professionell geschrieben sind.

Werbetreibende entscheiden jetzt selbst, wie viel Response sie haben wollen: Magere 0,3% mit einem bisher üblichen Mailing, geschrieben von ungelernten Möchtegern-Kreativen — oder das Doppelte, Dreifache oder Vierfache mit einem professionellen Mailing.

In den USA fand die Entscheidung längst statt: Die Amis möchten mindestens 8,5% Wirtschaftswachstum pro Jahr — statt der vielleicht 1% in Jammerland.

Deshalb setzen die Amerikaner nach wie vor solche Werbebriefe ein, von denen ich hier spreche.

Bis in 2 Wochen!

Mailings, die gute Geschichten erzählen
– und Träume verwirklichen

wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

In den nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE zeige ich Ihnen, wie leicht Sie selbst entscheiden, wie viel Geld Sie mit Direct-Mailing verdienen…

Wie zum Beispiel ein Unternehmensberater in Niederbayern. Der verdient sich immer wieder mal übers Wochenende einige Tausend Euro nebenbei.

Ich zeige Ihnen aber auch, wie Unternehmen durch bürokratische Unflexibilität und Obrigkeitsgläubigkeit Zig-Tausende von Euro bei der Produktion von Werbemitteln vergeuden…

…oder wie Ewig-Studenten mit der Besprecheritis, die sie an sozialistischen Beamten-Universitäten gelernt haben, mindestens die Produkte ihres Unternehmens in den Ruin treiben.

Wie 7-Zeilen-Inserate doch funktionieren

18. November 2003

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Direct Mailer’s Roundtable #9
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Wie 7-ZEILEN-INSERATE IN E-NEWSLETTERN
DOCH NOCH FUNKTIONIEREN

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Kürzlich schrieb ich für einen Verlag einen sogenannten Neuigkeiten-Newsletter. Als Vorlage bekam ich ähnliche Newsletter von Konkurrenzverlagen…

In jeweils maximal 10 Zeilen wird in so einem Neuigkeiten-Newsletter ein Verlagsprodukt vorgestellt. Pro Newsletter sind das zwischen 7 und 10 Produkte. Der Newsletter geht dann an alle E-Mail-Adressen des Verlags.

Vom E-Newsletter aus sollen sich die Leser auf die Internet-Seite zu dem Produkt weiterklicken — und dann abrufen/bestellen.

(Ziel ist das Cross-Selling. Dass sich also zum Beispiel der Steuerberater eine Publikation über Immobilien-Vermietung ansieht — und der Vermieter eine Publikation über Buchführung).

Ich freute mich über den Auftrag. Ich sehe auch einen Sinn in so einem Newsletter. Er bringt immer ein paar Abrufe (Bestellungen mit Rückgaberecht). Aber richtig toll viel Response KANN so ein Neuigkeiten-Newsletter nicht bringen.

Sie werden mir wahrscheinlich gleich zustimmen…

Damit der Leser reagiert, müssen wir ihn erst verführen. Mit einer 10-Zeilen-Meldung können wir ihn kaum dazu verführen, dass er ein Produkt für 150 Euro abruft. Aber wir können ihn dazu verführen, dass er weiterklickt.

Auf der Seite, auf der er jetzt landet, muss der Leser aber nun verführt werden. Also: Hier muss ihm etwas verkauft werden.

Das passiert aber meist nicht: Fast immer landet der Leser auf einer normalen Web-Site.

Diese normale Website  zeigt dem Leser das Produkt. Schön mit Bild vom Loseblatt-Werk und der CD-ROM. Exakte Beschreibung der Produkteigenschaften (Größe, Seitenzahl, Preis, etc.) Alles okay.

Aber es fehlt nun der Text, der dem Leser den NUTZEN des Angebots verführerisch macht. Zum Beispiel: »Sie werden reich und glücklich…«

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Neuigkeiten-Newsletter? So würde ich vorgehen…
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1. Den Newsletter würde ich auch veröffentlichen. Er zeigt dem Leser einen schönen Überblick über’s Verlagsprogramm.

2. Aber dann würde ich gerne noch zu jedem Produkt mindestens ein eigenes, beliebig langes E-Mail (stand-alone mail) senden.

3. Die Leser klicken nicht mehr auf eine gewöhnliche Internet-Seite. Sie klicken auf eine extra Landeseite. Diese sieht aus wie ein gedruckter Werbebrief. Sie verkauft das Produkt also auch wie ein gedruckter Werbebrief.

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Wenn ich aber nur 7 Zeilen habe?
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Oft erlauben E-Newsletter-Chefs einfach nur sehr kurze Inserate. Oder längere Inserate wären einfach nur zu teuer. Kein Problem.

Nehmen Sie sich beim Texten dann einfach nur fest vor, dass Ihr Inserat-Leser nur klicken muss.

Versuchen Sie also nicht, dem Leser in den 7 Zeilen Ihr ganzes Angebot zu erklären.

Betrachten Sie Ihren Inserats-Text als das gleiche wie den Teaser auf dem Umschlag eines Print-Mailings. Der hat auch nur eine einzige Aufgabe: Dass möglichst alle Empfänger der Zielgruppe das Kuvert öffnen.

Wie den Leser so neugierig machen, dass er klickt?

Sie kennen den Trick der Fernsehmacher:

Da geht zum Beispiel der Kommissar in einer dunklen Wohnung auf die halb geöffnete Tür eines Zimmers zu, aus dem eine leise Stimme dringt. Plötzlich Werbeunterbrechung! Aber der Seher wird nach der Werbung den Film weiter sehen. Er will wissen, was hinter der Tür ist.

Oder denken Sie an die Quiz-Shows. Da werden eine Frage gestellt und drei mögliche Antworten gegeben. Dann Werbeunterbrechung. Der Seher bleibt dabei. Er will ja noch wissen, welche Antwort richtig ist.

Genauso können Sie das in Ihrem 7-Zeilen-Inserat machen. Zum Beispiel so:

Ihre xy-Aktie steigt in den nächsten 2 Wochen, weil…

a) Ein streng geheim gehaltenes Produkt auf den Markt kommt
b) Ein sehr bekannter Manager den Produktverkauf übernimmt
c) Ein großer Konzern überraschend die ganze AG übernimmt

Bitte klicken Sie spontan auf die richtige Antwort - und kassieren sofort Ihre Belohnung!

Dann kommt etwas sehr Wichtiges!

Sie dürfen Ihren Leser nicht auf irgend eine  Web-Site lenken. Es muss eine Landing-Page sein, die in logischer Folge auf das 7-Zeilen-Inserat Ihren Leser empfängt - und ihm Ihr Angebot verkauft.

Am besten sieht Ihre Landing-Page wie ein Werbebrief aus. Er soll Ihrem Leser nicht nur viele Eigenschaften zeigen. Er soll ihn mit dem Nutzen verführen.

Benefit-Feature-Approach nennt sich das: Erst mit dem Nutzen scharf machen. Dann noch schnell einige Eigenschaften des Produkts zeigen. Dann verkaufen.

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Neue E-Text-Trends
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Ich lese wöchentlich Dutzende von E-Mails und Landing Pages zu Verlagsprodukten, bekomme die E-Newsletter der bekanntesten US-Texter. Darf ich Ihnen hier meine Beobachtungen zu den neuesten Schreiber-Strategien sagen?

1. Noch vor 1 Jahr setzte fast jeder gute Texter sehr weit oben im E-Mail oder auf der Landing Page einen Link zum Response-Element.

Das macht jetzt fast keiner mehr. Selbst in zehn oder zwölf Seiten langen Verkaufstexten sind keine Links zum Response-Element mehr eingestreut. Diese Links stehen jetzt fast immer am Schluss der Texte.

Der Grund dafür? Sie ahnen es: Klickt Ihr Leser gleich am Anfang oder in der Mitte Ihres Verkaufstexts aufs Response-Element, kann es Ihnen passieren, dass er doch noch nicht überzeugt ist — und dann aber auch nicht mehr zum Verkaufstext zurück kommt.

2. Scrollen hat das Klicken von Bildschirmseite zu Bildschirmseite fast vollständig abgelöst. Also: Der Leser kann im Text hin und her scrollen. Der Text ist in einem Stück zu lesen.

Der VNR-Verlag für die Deutsche Wirtschaft — in Europa fast immer Vorreiter neuer Ideen — setzt sogar das Response-Element direkt an den Schluss seiner Verkaufstexte. Der Leser scrollt also auf das Response-Element herunter, muss nicht mehr hinklicken — damit er betimmt nicht verlorengeht.

3. US-E-Marketer bringen sehr viel Testimonials begeisterter Kunden. Oft stehen diese Testimonials sogar schon unter der Headline.

4. Wie schon bei Print-Mailings setzt sich auch im Internet ein Trend fort: In Deutschland viel Grafik und wenig Text. In USA wenig Grafik und viel Text…

Warum das so ist? Sie finden es schnell heraus: Sehen Sie sich einfach mal die (teils unleserlichen) Universitäts-Lehrbücher für Deutsch, Journalismus und Werbung in Deutschland an — und dann die College-Lehrbücher für Englisch, Journalismus und Werbung in den USA.

Sicher ist: Eine gute Text-Promotion schlägt die bunten Grafik-Spielereien locker — ich kann das jederzeit beweisen.

Bis in 2 Wochen!

Erfolgreiche Texte
wünscht IhnenS

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Im nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE: Das wichtigste Geheimnis erfolgreicher Werbetexte für Print und Internet. Und warum Sie das in Deutschland übliche Geschwafel über »kreative Textgestaltung«, »Augenkamera«, »Werbepsychologie« und »wissenschaftliche Erkenntnisse« nicht allzu ernst nehmen sollten. Welcher unverzichtbare Hinweis dabei fast immer fehlt.

Warum es so lange keinen Roundtable gab

30. September 2003

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DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE #8
peterjuergenbeck@coin-sl.com

DER SUPER-GRUND, WARUM ES SO LANGE
KEINEN ROUNDTABLE GAB

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Was ich Ihnen in den letzten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLEs schrieb, funktioniert so gut, dass ich eine Pause machen musste…

Statt Roundtables schrieb ich eine Menge E-Mails, Landing-Pages und Pop-Ups. Besonders freute ich mich über eine herrliche — und sehr erfolgreiche — Produktpräsentation.

Diese Produktpräsentation ließ Nicole Lepold — eine der besten Verlags-Direktwerberinnen, von der Sie noch viel hören werden — aus einem meiner E-Mails produzieren.

Das zu bewerbende Produkt ist ein Entscheidungs- und Abrechnungs-Programm für Vermieter. Frau Lepold ließ eine Präsentation fürs Internet anfertigen. Diese Präsentation zeigt dem Leser Schritt für Schritt, wie das Programm funktioniert.

Riesig freute ich mich natürlich über das E-Mail eines Marketing- und Werbeleiters, mit dem ich seit vielen Jahren zusammenarbeiten darf:

»Die Texte für BKS und TVB gefallen mir. Würde beide so testen. Ein paar kleine Korrekturen nur noch. Faxe ich Ihnen gleich an die bekannte Fax-Nr. …

Lieber Herr Beck, Es ist eine Freude, mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Nicht nur, weil es Spaß macht. Es ist erfolgreich!«

Vielen, vielen Dank!!!

Für Sie — uns alle! — wichtig: E-MARKETING BRINGT GELD!!! (…und macht auch noch eine Menge Spass!)

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Wissenschaftlich erforscht: Warum schusselige
Texter Tippfehler übersehen

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Bitte lesen Sie. Lonht scih! Wisnseschalfter dre Unviserität Cmarbideg fendan Verbfüffendes huraes: Wir Lseer verehsten acuh Worte, deren Btabuchsen zielicmh übel durcanheinder gewfürelt snid.

Whticig sind nur der Afanngs-Buctahsbe und der Sclushs-Buchstabe. Nur desie zwei Buchbestan msüsen jeewils an der ricghtien Sltele stheen. Die reshetlicn Buctabhsen düfern wlid durchaneinder gefewürlt sein.

Wuarm das so ist? Usner Geirhn erfssat blithnzscell ganze Worte, macht sich nicht uönntig die Mühe, einzelne Buchsbtaen zu regiriersten.

Funktioniert prima. Außer beim Korrektur-Lesen. Wehe, da ist mal ein Buchstabe falsch. Solche kleinen Fehleuertfel übersieht unser Hirn leicht.

Diese Erkenntnis erinnert uns Texter an etwas wichtiges: Wir sollen möglichst einfache, übliche und kurze Worte verwenden. Die erkennt unser Gehirn schneller — muss bei solchen Einfach-Worten bestimmt nicht jeden Buchstaben einzeln lesen.

PS: Von diesem Effekt profitieren Sie, wenn Sie Spanisch lesen können. Portugiesische Texte lesen Sie dann ebenfalls fast problemfrei. Denn die Anfangs- und Endbuchstaben sind im Spanischen und Portugiesischen fast immer dieselben. Nur die Buchstaben dazwischen sind anders. »Möve« heisst zum Beispiel auf Spanisch »gaviota«, auf Portugiesisch »gaivota«.

Leider funktioniert der in Cambridge erforschte Versteh-Effekt nicht bei gesprochenen Texten.

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Was US-Star-Texter für ein
Mailing-Package bekommen

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»$15.000 für ein Mailing-Package«, sagte mir US-Star-Texter Robert Lerose beim Newsletter-Verleger-Treffen in Washington D.C.

Die Mailing-Spezialisten Craig Huey und Ted Nicholas (»The Only Way for Little Guy to Become Rich«, »How You Create a Limited Corporation for Under $25 Without A Lawyer«) verlangen dasselbe. Ted Nicholas sogar noch rund 2 Cent pro versandtem Mailing extra.

Bob Bly verlangt $7.000 bis $12.500 plus 2 bis 3 Cent Mailing-Fee.

»Ich zahle Ihnen sogar $20.000, wenn der Response stimmt«, rückte beim Mittagessen ein Produktmanager vom Verlag für die deutsche Wirtschaft (VNR) meinen aufkeimenden Neid zurecht.

Mehr über Texter-Honorare in den US lesen Sie in »Who’s Charging What! — Your Guide to Direct Marketing Creative Services: Writers, Designers and Consultants«: www.insidedirectmail.com

(Lassen Sie sich »The Secrets of E-mail Marketing« mitschicken. Lohnt sich. »A hands-on, how-to guide from the editors of Target Marketing Magazine«.)

Wie gerne und zäh Amerikaner für Ihren Erfolg arbeiten, sah ich knapp 3 Wochen nach dem Treffen mit Robert Lerose, Craig Huey, Bob Bly und dem VNR-Produktmanager in Washington D.C. bei einem Besuch in Naples/Florida…

Die Marketingleiterin vom Medizin-Newsletter-Verlag »Global Growth« nahm mich in Ihrem Geländewagen zum Essen mit. Ich konnte es kaum glauben:

Im Kassetten-Recorder steckte eine Kassette mit einer Rede des Washington-Treffens. Es war tatsächlich so: Die Frau hörte bei jeder Fahrt von und zur Arbeit eine der rund 15 Redner-Kassetten, die sie sich aus Washington mitgebracht hatte. Für sie eine Selbstverständlichkeit.

Oder wie ein sehr erfolgreicher US-Texter vom Agora-Verlag in einem E-Letter schrieb: »Most of my time I am writing. And if I don’t write I read on writing«.

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Direktmarketing ganz ohne
Bürokratie — so leicht geht’s

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Stellen Sie sich vor, Sie veröffentlichen in einer großen Tageszeitung — zum Beispiel in Berlin — ein Inserat: »Arbeitsfreudiger Studio-Fotograf macht exzellente Pass-Fotos«.

Sie wissen, was für eine Lawine Sie da lostreten:

Die Handwerkskammer schickt Ihnen einen Bußgeld-Bescheid, wenn Sie keinen Meisterbrief haben und droht Ihnen mit ruinösen Unterlassungsstrafen.

Die Handwerkskammer fordert von Ihnen Schutzgelder (für Zwangsmitgliedschaft), wenn Sie doch einen Meisterbrief haben.

Das Gewerbeamt schließt Ihnen den Laden, wenn Ihr Fotolabor kein Fenster hat oder Ihr Betriebsklo nicht mindestens 21 Grad warm ist (nachzulesen im Stern NR. 39).

Das Finanzamt schickt Ihnen einen Steuerbescheid und bittet Sie um Weissagung, wieviel Geld Sie im laufenden Jahr verdienen werden.

Dabei geht’s so einfach! Finanziell erfolgreiche Geschäftsleute und Deutschlandexperten setzen Directresponse-Inserate dieser Art in deutsche Zeitschriften:

»NEU: jg. ukrainische NYMPHEN. SUPER-SERVICES«

oder: »Naturgeile jg. Ukrainerinnen…«

Ich vermute (und hoffe): Setze ich ein Inserat á la »Naturgeile jg. Beamten-und Politikertöchter« in die Zeitung, sitze ich noch am selben Abend hinter Gittern. Warum das bei Menschenhändlern anders ist… ???

Uns Direktmarketern stellen sich wohl aber vor allem diese 3 Fragen:

1. Wie nötig muss man es als Verleger, Verlagsleiter und Anzeigenleiter haben, dass man solche Direktwerbe-Inserate veröffentlicht?

2. Wie tief schlafen Werberat und Presserat?

3. Schämen sich deutsche Politiker, wenn sie Kollegen in der Ukraine die Hand reichen?

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Tolle Web-Site zum Thema
»Kreatives Schreiben«

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Riesig gefreut habe ich mich, als ich auf die Web-Site www.autorenhaus.de stieß. Tolle Tipps und tolle Bücher für uns Schreibfanatiker. Drei Bücher habe ich mir spontan bestellt. Demnächst sage ich Ihnen, was drinsteht.

Bis in 2 Wochen!

Erfolgreiche Texte
wünscht Ihnen

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Im nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE: Wie 7-Zeilen-Inserate in E-Newslettern doch noch funktionieren.

So leicht entscheiden Sie über Ihren Gewinn

4. August 2003

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Direct Mailer’s Roundtable #7

10.000 EURO PER KNOPFDRUCK AUS 10.000 ADRESSEN.
ODER LIEBER GLEICH 20.000 EURO.

SO LEICHT ENTSCHEIDEN SIE SELBST ÜBER IHREN GEWINN…

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Die Überschrift oben ist nicht übertrieben. Sie ist eher sehr konservativ: Wer etwas leistet, kriegt etwas dafür…

Oder wie es mir ein sehr erfolgreicher Texter-Kollege in USA sagte:

YOU PUT ENERGY IN. YOU GET ENERGY OUT.

Das bedeutet: Strengen Sie sich bei Ihrem Direct-Mailing sehr stark an, geben Sie sehr viel Wissens-Energie rein, haben Sie damit auch sehr hohen Erfolg.

Ich sah das erst jetzt wieder an einem guten Beispiel:

Anfang des Jahres konnte ich einen Verlag dazu überreden, dass er für ein 29-Euro-Produkt ein professionelles E-Mail an seine (damals erst) 10.000 Spezialadressen versendet. Ergebnis…

37 Abrufe! Nicht schlecht…

Vor allem dann nicht schlecht, wenn Sie bedenken, dass 37 Abrufe mit Print-Mailings rund 2.000 Euro kosten.

Aber es ging noch viel besser!

Jetzt sandte der Verlag ein noch längeres E-Mail an die gleiche Zielgruppe (nun 10.800 Adressen). Jetzt aber für ein 98-Euro-Produkt. Und noch wichtiger: JETZT ABER MIT LANDING-PAGE.

Das heißt: Der Leser geriet jetzt nicht nur auf eine Seite, wo er sich ein Loseblatt-Werk und eine CD ansehen kann. Nein, jetzt geriet er auf eine Seite, die ihm ein schöneres, leichteres und erfolgreicheres Leben versprach - und »verkaufte«.

Lohn für die Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren: 100 Abrufe innerhalb von 48 Stunden.

Erfahrungsgemäß werden aus 100 Abrufern durchschnittlich 50 zu Käufern. Diese 50 Käufer bringen als 50 mal 98 Euro Umsatz.

Macht 4.900 Euro.

Hinzu kommen dann noch die Einnahmen für die regelmäßigen Aktualisierungen. Das können nochmals 147 Euro bis 196 Euro pro Jahr sein.

Zweites Beispiel: Ich durfte für einen Verlag eine Landing-Page schreiben. Nur hatte der Auftrag einen Haken. Für das Produkt gab es schon eine extrem erfolgreiche Landing-Page. Ihr Response schlug den Response der Landing-Pages eines gleichen Produkts ums Doppelte.

Fiel ich nun auf die Nase? Oder konnte ich doch eine Landing-Page schreiben, die gegen die Siegerseite gewinnt?

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Ich ging nach der Strategie vor, die ich in schwierigen
Fällen besonders konzentriert anwende

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1. Konzeption:

Ich versuche, genau herauszufinden, was mein Leser wirklich will. Herauszufinden, was er genau in dem Moment gerne hätte, in dem er mein E-Mail (oder Print-Mail) erhält.

Dafür denke ich mich Tage lang in die Situation meiner Zielperson hinein (so wie ich Ihnen das in meinem E-Book »Werbebriefe, die wie verrückt verkaufen« zeige).

2. Schreiben:

Wie schon meine Print-Mails schlugen auch meine E-Mails bisher immer dann das bisher eingesetzte Sieger-Mail, wenn ich auf folgende 2 Punkte besonders achtete…

a) In den ersten 20 Zeilen (Head-Lines inklusive) muss der Nutzen des Angebots schnörkellos rüberkommen. Also nicht erst lange Erlebnisberichte oder andere Geschichten erzählen.

b) Nutzen und Anwendung des Angebots müssen simpelst verständlich sein. Die wichtigste Regel beim Texten ist für mich KISS: Keep It Simple and Stupid.

(Das letzte Wort der KISS-Regel ist wirklich Stupid - nicht Short, wie manche Theoretiker sagen. Stupid soll ein Text nicht deshalb sein, weil unser Leser generell stupid ist. Nein, er ist nur beim Empfang unseres Mails meist so mit anderen Dingen beschäftigt, dass er für unsere Botschaft nur wenig Aufmerksamkeit übrig hat. Dass er dafür zuerst nur wenig Verstandesenergie aufbringt.)

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Nach diesen Erfahrungswerten ging ich
nun an meine neue Landingpage ran…

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Die schon erfolgreiche Landing-Page, die ich schlagen sollte, war schon 3 Bildschirmseiten lang. Ich wollte unbedingt gewinnen.

Durfte meine Landing-Page länger sein? So lange, wie eines meiner üblichen Print-Mails? Die sind meist 8 Manuskript-Seiten lang.

Schon bei diesen 8-Seiten-Mails »weissen« Theoretiker: »Die liest keiner«. Bei E-Mails sind sich fast alle Theoretiker »sicher«: »Länger als eine Seite funktioniert nicht«.

Ich ging also so vor: Ich freundete mich mit dem Verlagsprodukt an. Stellte mir vor, wie es meinem Leser Freude bringt. Erfolg. Ansehen. Liebe. Glück. Geld. Zufriedenheit. Freunde. Sicherheit.

Dann schrieb ich meinem Leser einen Brief. In diesem Brief erzählte ich ihm alle Vorteile, die ich über das Verlagsprodukt herausgefunden habe.

Wie viele Seiten lang dieser Brief nun als Landing-Page im Internet ist, weiß ich gar nicht so genau. Sechs oder sieben Bildschirmseiten lang.

Aber die Länge des Textes ist mir egal - Hauptsache ist, er bringt hohen Response. Und das tut er. Jetzt schon einige Monate lang.

So, Sie haben gesehen, dass ich Sie von E-Marketing absolut überzeugen will. Es funktioniert. In den USA funktioniert es schon lange…

Es gibt keinen Grund dafür, dass deutsche Unternehmen nun das gleiche tun, wie bei Print-Mailings: Dass sie darauf warten, dass amerikanische Experten in einigen Jahren ihre Dienste und Seminare für Wahnsinns-Summen anbieten.

Den Erfolg der Amerikaner können Sie schon jetzt haben. Da gibt’s keine unergründlichen Geheimnisse. JUST DO IT!

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Was Sie bremsen könnte, sind die Theorien,
die bei Ihnen in Deutschland verbreitet werden…

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Zum Beispiel der Unsinn über die angeblich richtige Länge von Texten.

Lassen Sie sich von Mailing-Theoretikern ein »Diplom« zeigen, bevor Sie sie ernst nehmen:

***Ein Paket mit mindestens 10 sehr erfolgreichen, selbst geschriebenen Mailings***

Glauben Sie mir:

1.) Ein Profi-Schreiber kann nicht vom Schreiben lassen. Schreiben! Es ist ein Drang. Ein Zwang. Wäre dieser Zwang nicht da, brächte niemand auf Dauer gute Texte zusammen. (Ja, er bekäme nicht einmal einen festen Job. Bei der BILD-Zeitung gibt es zum Beispiel nur Jobs für Schreiber, die sich weigern, die Redaktion täglich schon nach 8 Stunden zu verlassen - weil sie da noch einen Text umschreiben, dort noch einen Text neu schreiben wollen.)

2.) Ist es Ihnen schon aufgefallen? Profi-Schreiber sind eitel, aber kompensieren mit Schreiben etwas. Ich geb’s zu: Hätte ich mit 14 Jahren so ausgesehen wie Arnold Schwarzenegger, wäre ich wahrscheinlich nicht zum Schreiben gekommen.

Und genau so wie ein Bodybuilder seine Muskeln zeigen will, will ein Schreiber seine Texte zeigen.

SCHLUSSFOLGERUNG:

A: Seien Sie sehr, sehr skeptisch, wenn Ihnen jemand erzählt, er hat ganz viel Muskeln - Ihnen die aber nicht zeigen kann.

B: Seien Sie sehr, sehr skeptisch, wenn Ihnen jemand erzählt, er weiß ganz viel übers Schreiben - Ihnen dann aber keine selbst geschriebenen, erfolgreichen Texte zeigen kann.

Ein wirklicher Schreiber hat den Drang, Ihnen seine erfolgreichen Texte zu zeigen!!!

Wenn Ihnen jemand erzählt, er weiß theoretisch, wie man Verkaufsbriefe schreibt, weil er das mal studiert hat - dann lassen Sie sich erst einmal Verkaufsbriefe von ihm zeigen.

Solche, die er selbst geschrieben hat.

Kann er Ihnen solche Texte nicht zeigen, befindet er sich wahrscheinlich auf Dummenfang.

Niemand, der sich mühsam das Schreiben beigebracht hat, will das dann nur unterrichten. Er will auf alle Fälle immer wieder schreiben. Ein Leben lang.

Ich sage Ihnen das, weil es mir natürlich stinkt, wenn ich als Werbetexter neue Kunden oft erst mühsam zum Erfolg überreden muss, weil sie vom Unsinn irgendwelcher Theoretiker falsch informiert sind.

Es nervt, wenn ein Auftraggeber langen Texte skeptisch gegenüber steht, nur weil er irgendwo gelesen oder in einem Seminar gehört hat, dass lange Texte nicht gelesen werden.

Natürlich finde ich es schade, wenn ich neue Kunden erst Mailing für Mailing an professionelle Texte gewöhnen muss - bis die am Erfolg erkennen, wie viel Geld sie mit Profi-Werbung machen können.

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Die meisten Direktmarketer können mit professionellen
Verkaufsbriefen sofort viel mehr Geld verdienen

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Es ist tatsächlich so…

Bei einer Mailing-Kampagne entscheiden Sie selbst: Will ich damit 5.000 Euro verdienen? Oder 10.000 Euro? Oder gar 20.000 Euro?

Setzen Sie für hohen Response einfach einen Werbebrief ein, in dem steht, was in einem guten Werbebrief stehen muss!

Wieso hält sich dann so hartnäckig das Gerücht, dass lange Texte nicht gelesen werden? Trotz Riesenerfolg langer Mailings in Deutschland und USA - wo 12-seitige Werbebriefe Standard sind?

Und wieso verbreitet sich dieses Gerücht nun auch, wenn es um E-Mailings geht?

Weil die Theoretiker, die solche Gerüchte verbreiten, noch keine guten Werbetexte einsetzen konnten. Warum nicht? Weil sie bisher noch keine hatten!!! Und weil sie selbst keine schreiben können!!!

Beweisen kann ich auch bei E-Mails:

Ein gut geschriebener langer Text schlägt fast immer einen kurzen Text.

Das ist deshalb so…

Fängt der Leser eines Werbebriefs an, sich für ein Angebot zu interessieren, braucht er mehr und mehr Informationen plus mehr und mehr Anstöße, um zu reagieren.

Also ist es logisch, dass ein professionell geschriebener, langer Werbebrief fast immer mehr Response bringt, als ein sehr kurz geschriebener Brief.

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Wollen Sie das sofort einmal ausprobieren?
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Mailen Sie mir einfach bis spätestens 15. August den Werbebrief - egal ob E oder Print - den Sie demnächst einsetzen wollen.

Ich gebe Ihnen gründliche Tipps, wenn ich sehe, dass Sie etwas verbessern können.

Ein Angebot, das vielleicht entscheidet, ob Sie mit Ihrem nächsten Mail 5.000 Euro, 10.000 Euro oder 20.000 Euro gewinnen.

Bis spätestens 15. August…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Im nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE: Wie Sie Kurz-Inserate in E-Newslettern erfolgreich einsetzen…

4.000 Euro auf Knopfdruck

16. Juli 2003

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Direct Mailer’s Roundtable #6

4.000 EURO AUF KNOPFDRUCK? WENN SIE WOLLEN,
SIND ES LEICH 10.000 EURO

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Glasklare Zahlen bewiesen mir und Ihnen in den vergangenen Wochen Wunderbares:

E-Mailings funktionieren. Und wie!!!

Sie profitieren davon.

Denn ich sage Ihnen jetzt alles, wie Sie genauso erfolgreiche E-Kampagnen machen werden, wie ich das in den vergangenen Wochen für einige Verlage tun durfte.

Die wichtigste Erkenntnis - die auch für Sie sehr wichtig sein dürfte:

E-Marketing funktioniert fast genauso wie Print-Marketing.

Reden wir nicht lange. Ich zeig’s Ihnen…

Also: Ein Verlag schickt an 10.800 Vermieteradressen regelmäßig einen kostenlosen E-Newsletter. Nun will die Produktmanagerin, dass möglichst viele Leser künftig 60 Euro pro Jahr zahlen. Freiwillig!!!!!

Wie viele Leser, glauben Sie, tun das freiwillig? Wie viele zahlen freiwillig 60 Euro pro Jahr?

Ich schrieb einen sehr persönlichen Brief. In diesem Brief erklärte ich dem Leser, wie der E-Newsletter einst entstanden ist. Wie gut er sich entwickelt hat. Und warum seine Produktion jetzt ganz schön viel Geld kostet.

Als der Brief dann per Internet raus ging, streikte erst die Technik: Leser, die antworten wollten, kamen aus technischen Gründen nicht durch. Auch unterschrieb den Brief leider nicht die Redakteurin des E-Newsletters, sondern der »Kundenservice«.

Aber dennoch…

Ein beachtlicher Response: 76 Leser antworteten: »Ja, wir überweisen ab jetzt 60 Euro im Jahr«.

Gerne hätte ich an alle Leser nochmals ein E-Mail im Namen der Redakteurin rausgesendet, in dem sie von der technischen Panne berichtet — und bei der Gelegenheit gleich nochmals um die 60 Euro bittet.

Dieses zweite Mailing wäre legitim gewesen. Es wäre sogar sehr gut gewesen. Ganz im Sinne erfolgreichen E-Marketings: Die Redakteurin hätte von einer technischen Panne berichtet - und hätte dabei einen menschlichen Dialog zum Leser gestartet. (Zum »Kundenservice« kann man so einen menschlichen Kontakt nicht herstellen, glaube ich.)

Nun sage ich Ihnen, was mir an dem Brief für den Erfolg wichtig war…

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Hohen Response durch das Wort »WEIL«
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Der Brief basiert auf dem »magischen« Kommunikationswort DENN oder WEIL.

Ich erklär’s Ihnen…

In seinem Buch »Influence: The Psychology of Persuasion« berichtet Robert Cialdini, Ph.D. über das BECAUSE-Experiment der Harvard-Sozialpsychologin Ellen Langer…

Warteschlange vor der Kopiermaschine einer Bücherei. Eine Person drängelt sich vor…

1. Beim ersten Versuch sagt die Testperson: »Entschuldigung, ich habe fünf Seiten. Darf ich schnell an den Kopierer, WEIL ich sehr in Eile bin?«

Bei 94% aller Versuche mit dieser Ausrede wurden die Testpersonen nach vorne gelassen, durften sich also vordrängeln.

2. Beim zweiten Versuch sagten die drängelnden Testpersonen: »Entschuldigung, ich habe fünf Seiten. Darf ich schnell an den Kopierer?«

Nur bei 64% aller Versuche durften die Testpersonen durch.

3. Beim dritten Versuch sagten die Testpersonen: »Entschuldigung, ich habe fünf Seiten. Darf ich an den Kopierer, WEIL ich einige Kopien machen muss?«

Der Hammer! Die Überraschung! Sagenhafte 93% der Testpersonen durften nach vorne durch.

Nur weil diese Testpersonen WEIL sagten? Offensichtlich ja. Denn im dritten Versuch sagten die Testpersonen wirklich nur »weil«, nannten aber keinen vernünftigen Grund dafür, warum man sie nach vorne lassen sollte. »Weil ich einige Kopien machen muss?« Das mussten auch die in der Schlange Wartenden.

Inhaltlich sagten also die Testpersonen in Versuch 3 nichts anderes als in Versuch 2. Dennoch waren sie um soviel erfolgreicher. 93% zu 64%.

Ob’s immer funktioniert? Theoretiker werden jetzt eine Besprechung einberufen und darüber nachgrübeln.

Sie können das Wörtchen WEIL aber auch sofort und unkompliziert in einem E-Mail ausprobieren - und dabei auf Knopfdruck in wenigen Sekunden über 4.000 Euro verdienen.

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Hoher Response durch Text only statt HTML
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Ein E-Mail ist viel persönlicher, intimer als ein gedruckter Brief. Zwischen E-Mail-Schreiber und E-Mail-Empfänger ist kein Setzer, kein Korrektor, kein Drucker, kein Postbote.

Der E-Mail-Schreiber tippt - und fast gleichzeitig liest der Empfänger das Ergebnis. Fast so schnell, wie bei einem Gespräch.

Daher bevorzuge ich bei E-Mails fast immer reine Text-E-Mails.

Das ist genauso wie in Print:

+++ Das E-Mail ist der Brief

+++ Die HTML-Aussendung mit Bildern ist der Prospekt

Jederzeit beweisbar:

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Ein sehr gut geschriebener Brief
gewinnt immer über einen Prospekt

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Verkauf gelingt über Emotion. Und die lässt sich mit Worten erzeugen. Alle meine Erfahrungen der letzten Wochen zeigen…

Gute Verkaufstexte MÜSSEN fast immer lang sein. Und zwar deshalb…

Interessiert sich der Leser für ein Angebot, braucht er die Chance, sich genauer und genauer zu informieren. Er muss auch immer mehr und mehr heifl gemacht werden, damit er kauft.

Gut, klar ist die Sache, wenn ich schreiben kann: VW Golf für 10.000 Euro statt 18.000 Euro.

Muss ich meinen Leser aber erst vom Nutzen meines Angebots überzeugen, brauche ich mehr Worte.

Mein Brief an die 10.800 E-Newsletter-Leser, die freiwillig 60 Euro zahlen sollen, ist zum Beispiel 3 Manuskript-Seiten lang.

Mein E-Mail und die Landing-Page, mit der ich jetzt 1%-Abruf-Response für ein 98-Euro-Produkt (Aktualisierungen nicht mitgerechnet) erreichte, sind zusammen 9 Manuskript-Seiten lang.

Meine Landing-Page, die ein Beste-Reden-Loseblatt-Werk zu einem bisher unerreichten CPO-Wert verkauft, ist 6 Manuskript-Seiten lang.

Ich weiß: Theoretiker sagen Ihnen, dass erfolgreiche E-Texte kurz sind. Prima! Wenn Sie wollen, schreibe ich Ihnen einen Text, der entscheidend mehr Response bringt. Ihr E-Mail an folgende Adresse genügt: peterjuergenbeck@coin-sl.com

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So leicht sieht Ihr E-Mail gut aus
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Lassen Sie sich nicht erzählen, dass man für die Gestaltung eines E-Mails viele Tage lang braucht.

Sie können fast alles selbst machen. Einfach. Unkompliziert.

Ich schreibe meine E-Mails mit Word…

1. Wählen Sie eine Schriftgröße, die nicht zu groß ist. Viele Schreiber glauben, eine große Schrift liest sich immer leichter. Stimmt nicht. Diesen Brief an Sie habe ich zum Beispiel in 10 Punkt geschrieben. In 12 Punkt sähe er fürchterlich aus.

Bei Textblöcken in 12 Punkt erkennt das Auge einzelne Worte nur sehr schwer. Auch gelten im Internet Worte in Großbuchstaben als geschrien. Ich glaube, auch in sehr großen Groß- und Kleinbuchstaben gesetzte Textblöcke wirken wie geschrien.

2. Stellen Sie unter »Format« dann »Document« die Textbreite so ein, dass in eine Zeile höchstens 65 Anschläge (Leerzeichen inklusive) passen. Bis 65 Anschläge erfasst das Auge den Text einer Zeile bestens. Längere Zeilen sind schwer zu lesen.

3. Schreiben Sie Ihren Text.

4. Hyperlinks bauen Sie in Ihren Text wahlweise auf 2 Arten ein:

a) Gehen Sie unter Menu-Leiste »Tools« auf »AutoCorrect«. Dort klicken Sie auf »AutoFormat As You Type«. Hier finden Sie dann die Headline »Replace as you type«, darunter mehrere Kästchen zum Anklicken. Klicken Sie das Kästchen bei »Internet paths with hyperlinks«.

Immer wenn Sie nun ein Wort hinter den Zeichen »www.« oder je ein Wort vor und hinter das Zeichen »@« tippen, formatiert Word automatisch in ein Hyperlink um.

Die andere Alternative…

b) Markieren Sie eines oder mehrere Worte. Gehen Sie dann in der Menu-Leiste auf »Insert«. Ein Fenster geht auf. Klicken Sie die letzte Zeile »Hyperlink…« an. Ein Fenster geht auf. Hier tippen Sie die E-Adresse ein, auf die Ihr Leser gelenkt werden soll.

Das Besondere bei dieser zweiten b)-Methode: Sie können wählen, wie Ihr Hyperlink heißt…

Entweder so:

www.coin-sl.com/seminar

oder so:

Will ich mir sofort ansehen

Der Effekt ist immer derselbe. Immer gerät Ihr Leser auf dieselbe Adresse/Seite.

5. Setzen Sie nun hinter eine jede Zeile einen »Return«

6. Markieren Sie nun Ihren gesamten Text. Kopieren Sie ihn (»Edit« >>> »copy«) in den Kurzspeicher - und dann auf Ihre E-Mail-Versendeseite (»Edit« >>> »paste«).

7. Schicken Sie das E-Mail ab - und warten einige Minuten auf die ersten Abrufe.

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So leicht wiederholen Sie den Erfolg
eines solchen E-Mails

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War ein E-Mail erfolgreich, würde ich schon wenige Tage danach weitere E-Mails senden.

Aber ja nicht dasselbe. Sondern immer neue Varianten. Die so geschrieben sind, dass der Leser kaum merkt, dass es um dasselbe Thema geht.

Oder noch besser…

Die folgenden Mailings - vor allem die Subject-Lines - sollten genau die Leser ansprechen, die sich bisher nicht angesprochen fühlten.

Der Erfolg wird sich wiederholen und wiederholen. Aus 4.000 Euro werden schnell 10.000 Euro und mehr…

Dabei sehr wichtig:

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Liefern Sie Ihrem Leser immer einen leicht verständlichen
Grund, warum Sie ausgerechnet IHM schreiben

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Warum Sie ausgerechnet ihm das Angebot machen. Warum ausgerechnet jetzt. Warum ausgerechnet Sie.

Erinnern Sie sich an das »magische« Kommunikations-Wort WEIL, von dem ich vorher sprach?????

Der Versand eines E-Mails ist Teil eines sehr persönlichen Dialogs. Der muss auch so wie ein Teil eines Dialogs wirken.

Ein E-Mail zu versenden, das ist etwas anderes als ein Inserat in eine Zeitschrift zu setzen.

Das Inserat überblättert Ihr Leser emotionslos. Ein E-Mail aber dringt direkt in den Persönlichkeitsbereich Ihres Lesers ein. Geschieht dies ohne ersichtlichen Grund - ohne aktzeptables WEIL - reagiert Ihr Leser sauer. Er bricht vielleicht sogar den Kontakt zu Ihnen ab!

Tipp: Möchten Sie ein E-Mail zu einem sehr speziellen Thema an Leser senden, von denen wahrscheinlich nur wenige Zielgruppe sind, machen Sie es einfach so…

Sie schicken ein sehr kurzes E-Mail als Lockvogel vorweg. Zum Beispiel so:

Lieber Leser, vermieten Sie selbst oder haben Sie Klienten, die vermieten? Ja? Dann dürfte Sie das hier interessieren: (Link zu Ihrem eigentlichen, langen E-Mail oder gleich zu Ihrer Landing-Page).

Und wichtig: Ihr E-Mail sollte immer von jemandem kommen und unterschrieben sein, den der Leser kennt. Zum Beispiel von der Redakteurin, deren E-Newsletter Woche für Woche oder Monat für Monat liest - und bitte nicht einfach nur vom »Kundenservice«.

Dazu noch ein Tipp, den wir ja schon bei Print-Mails beachten…

Unterschreiben soll immer ein Mensch und nicht eine Funktion.

Also: Wenn schon »Kundenservice« (Funktion), dann wenigstens »Leiter der Kundenbetreuung« (Mensch).

Bis in 2 Wochen!

Mindestens 4.000 Euro Gewinn
auf Ihr nächstes Mailing
wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Im nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE: 10.000 Euro per Knopfdruck aus 10.000 Adressen. Oder lieber gleich 20.000 Euro. So leicht entscheiden Sie selbst über Ihren Gewinn…

Tauschen Sie Ihre E-Mail-Adressen

30. Juni 2003

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Direct Mailer’s Roundtable #5

TAUSCHEN SIE IHRE E-MAIL-ADRESSEN
MIT DER KONKURRENZ

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Sie wollen Ihre E-Mail-Adressen rasch vermehren? Eine der schnellsten Möglichkeiten ist: Sie tauschen!

Ich meine das so:

Nehmen wir an, da sind 2 Verlage. Der eine bietet Publikationen über unkompliziertes Vermieten an. Der andere Publikationen über gute Reden.

Jeder hat 100.000 Adressen. Zusammen also 200.000 Adressen.

Mein Vorschlag: Der Vermieter-Verlag schickt an seine 100.000 Adressen ein E-Mail über Reden. Der Reden-Verlag schickt dafür an seine Adressen ein E-Mail über Vermieten.

So werden kostenneutral aus den 200.000 Adressen viele Vermiet-Interessenten und viele Reden-Interessenten herausgefiltert.

Jeder der 2 Verlage kann also zufrieden sein! Auch dann wenn die beiden Verlage bei anderen Produkten Konkurrenten sind!

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Mit E-Books holen Sie E-Adressen besonders schnell
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Es ist also soweit: Ihr Tauschpartner bietet Ihnen an, dass er Ihr E-Mail an seine 100.000 Adressen sendet.

Optimal läuft das so:

Sie schreiben das E-Mail. Ihr Tauschpartner unterschreibt es aber und schickt es als seine persönliche Empfehlung an seine Adressen.

In unserem Beispiel: Der Reden-Chefredakteur empfiehlt seinen Adressen die Publikationen übers Vermieten. Der Vermieter-Chefredakteur empfiehlt seinen Adressen die Publikationen übers Reden.

Was nun bieten Sie in Ihrem E-Mail an die »fremden« Adressen an?

3 Möglichkeiten haben Sie:

1. Sie leiten von Ihrem E-Mail direkt an Ihr Bestell-/Abruf-Element weiter. Verkaufen also einstufig vom E-Mail aus.

2. Sie leiten von Ihrem E-Mail auf eine sogenannte Landing-Page. Diese Landing-Page soll nicht identisch sein mit Ihrer normalen Web-Site. Sie soll wie ein Verkaufsbrief sein. Sie soll also Ihr Angebot nicht nur darstellen und beschreiben. Sie muss verkaufen — leitet an Ihr Response-Element weiter.

3. Sie versprechen in Ihrem E-Mail ein Geschenk.

Die ersten 2 Optionen wählen Sie am besten nur dann, wenn Sie viele E-Mails an die Fremdadressen schicken dürfen. Wird Ihnen nur eine einzige Zusendung genehmigt, ist Option 3 am besten. Damit gewinnen Sie die meisten Adressen für Ihre Datenbank. Schliesslich muss der E-Mail-Empfänger nichts kaufen, sondern bekommt etwas geschenkt…

Logisch, Ihre Leser reagieren zahlreicher, wenn sie etwas geschenkt bekommen.

Als Geschenke sind Informationsprodukte besonders geeignet.

Das können zum Beispiel Fotos sein.

Oder Klangdokumente: Ich bekam zum Beispiel per E-Mail den herrlichen Sound, wie Mike Hailwood auf einer 250-er Ducati durch eine Kurve röhrt.

Wahrscheinlicher senden Sie aber ein Textdokument…

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Wie Sie Ihre Texte zu attraktiven Geschenken machen
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Wichtig ist, Sie bieten etwas an, das Ihr Leser SOFORT haben will. Bei dem er sofort klickt.

Das kann zum Beispiel für Vermieter eine Vertragsklausel sein. Am attraktivsten ist so eine Klausel dann, wenn sie ein Problem verhindern kann, über das gerade Presse und Fernsehen berichten.

Gut ist auch ein E-Book, das bei einer Sache hilft, die Ihre Leser gerade stark beschäftigt. Das kann zum Beispiel ein E-Book über Nebenkostenabrechnung bei Immobilienvermietung sein.

Oder ein E-Book: »So steigen Sie von Aktien auf Immobilien um.«

Noch besser ist es, Sie bieten so ein E-Book als mehrteiligen Lehrgang an. Damit bleiben Sie mit Ihren neuen E-Book-Lesern länger in Kontakt.

E-Book oder Lehrgang sende ich immer im pdf-Format. Denn in diesem Format wirken Ihre Texte auch materiell wertiger als im einfachen Word- oder doc-Format.

Ihr Leser bekommt das pdf-E-Book auf den Bildschirm, muss es nicht einmal extra speichern, weil es sich selbst speichert.

Ausgedruckt sieht so ein pdf-E-Book wie ein gedruckter, wertvoller Sonder-Report aus.

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Wie Sie in 8 Stunden Ihr eigenes E-Book haben
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Ab 16 Seiten sieht ein E-Book wie ein wertvoller Sonder-Report aus. Länger als 26 Seiten muss es nicht sein, darf es aber.

Ein Tipp bevor es ans Schreiben geht….

Mit Apple-Computer und Betriebssystem OS X verwandeln Sie jedes Dokument leicht in pdf-Format.

Sie haben das Dokument auf dem Bildschirm. Gehen Sie nun auf »Drucken«. Es geht das Drucken-Fenster auf. Klicken Sie hier auf »Kopien & Seiten«. Es öffnet sich ein Scroll-Fenster. Da ziehen Sie den Markierungsbalken mit der Mouse auf »Output Options«.

Es öffnet sich wieder ein Fenster. Links unten sehen Sie ein Kästchen »Save as File«. Das markieren Sie mit der Mouse und klicken rechts unten am Fenster auf »Print« (Drucken).

Ihr Apple druckt nun nicht über einen Drucker auf Papier aus, sondern »druckt« eine pdf-Datei auf Ihre Festplatte (oder wahlweise auf ein externes Speicher-Element).

(Nebenbei gemerkt holen und speichern Sie mit dieser Methode auch super leicht Dokumente aus dem Internet.)

So, nun schreiben Sie Ihr E-Book. Schreiben Sie bitte keinen Lehrtext. Viel lieber hat es Ihr Leser, wenn Sie aus Ihrem ganz persönlichen Erfahrungsschatz plaudern.

Zum Beispiel, wenn Sie erfahrener, erfolgreicher Vermieteranwalt und gleichzeitig Redakteur von Vermieterinformationen sind….

Langweilen Sie Ihren Leser nicht mit juristischen Erklärungen.

Plaudern Sie lieber darüber, wie Sie einen Ihrer Leser aus einer schlimmen Situation gerettet haben.

Also….

Der persönliche Tipp aus der Praxis bringt mehr Leserbindung als die theoretische Belehrung.

Wie wäre es mit einer kurzen So-machen-wir-das-Anleitung Ihres Werkstattmeisters: »So lösen wir die Schrauben am Produkt xy ohne Kratzspuren…«

Sie wissen: Wir sprechen hier nicht von journalistischen Informationen. Wir sprechen von WERBUNG.

Ihr E-Book darf Ihren Leser zum Fachmann machen. Muss es aber nicht. Es soll dagegen Ihrem Leser das sichere Gefühl geben: »Der mir da schreibt, kümmert sich um mich, ist sympatisch. Der kennt sich aus. Von dem will ich mehr.«

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Bisher unerreichbare Kunden dank E-Marketing
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Mit E-Marketing erreichen Sie Kunden, die Sie mit Print-Mailings oder Telefonmarketing nie erreichen würden. Weil das zu teuer wäre.

Nehmen wir das Beispiel Vermieter. Sagen wir, Sie verkaufen Informationen für Vermieter. Sie haben nun eine Datenbank mit 100.000 Adressen von Unternehmern.

Sie schätzen, dass 10% dieser Unternehmer auch Vermieter sind. Aber wie diese 10% herausfinden?

Allen 100.000 Adressen ein Print-Mailing senden? Oder anrufen?

Zu teuer. Aber ein E-Mail senden kostet kaum etwas. Also schicken Sie an alle 100.000 Adressen ein E-Mail.

In diesem ersten E-Mail würde ich kein Kaufangebot machen. Ich würde viel mehr die Chance nutzen und möglichst viele Vermieter aus den 100.000 Adressen herauslocken.

Dazu würde ich mein E-Book oder meinen E-Lehrgang möglichst vorteilhaft beschreiben. Dass möglichst viele Vermieter klicken — und mir ihre E-Mail-Adresse geben.

Ein E-Lehrgang könnte dem Leser/Vermieter zum Beispiel zeigen, wie er Nebenkostenabrechnungen selbst erstellt. Dazu würde ich vielleicht sogar leichte Übungsaufgaben anbieten.

Die kann der Leser/Vermieter ausrechnen — und freut sich gespannt auf die nächste Lehrgangssendung, in der er die Lösung bekommt.

So binden Sie das Interesse Ihrer neuen Leser an sich.

Haben Sie dann genügend Leser und deren Vertrauen, können Sie mit ersten Kaufangeboten kommen.

Noch ein Tipp am Schluss:

Im Verlagswesen ist es üblich, dass Leser für den Testabruf eines Produkts (Newsletter, Loseblatt-Publikation) ein Geschenk bekommen….

Kürzlich sah ich, dass ein Verlag ein Mousepad als so ein Geschenk anbot. Das ist okay. Aber fürs Internet würde ich zusätzlich mindestens einen Report (E-Book) anbieten, den der Leser schon wenige Minuten nach seinem Testabruf per E-Mail bekommt.

Der Giereffekt ist einfach grösser:

»Wenn ich jetzt klicke, bekomme ich sofort etwas kostenlos.«

Bei mir war das jedenfalls so: Ich bestellte kürzlich 2 E-Lehrgänge (jeder um die 200 $) in den USA. Kaum hatte ich meine Adresse und Kreditkarten-Nummer abgeschickt, hatte ich schon jeweils 3 interessante Sonderreports per E-Mail auf dem Bildschirm.

Ich glaube, so etwas kann Ihre Kunden sogar klick-süchtig machen…

Bis in 2 Wochen!
Viel Response auf Ihr Direktmarketing
(egal ob on- oder off-line) wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Lesen Sie im nächsten »Direct Mailer’s Roundtable«: Wie Sie Ihre schlechten Erfahrungen mit kurzen Inseraten in E-Newslettern für Riesenerfolg bei der nächsten Aussendung nutzen.

Wie Sie ein schwaches Mailing erfolgreich machen

12. Juni 2003

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Direct Mailer’s Roundtable #4

WIE SIE EIN SCHWACHES MAILING
WIEDER ERFOLGREICH MACHEN

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Nehmen wir an, Sie haben eines dieser in Deutschland üblichen Standard-Mailings, bestehend aus…

–Kuvert mit Allerwelts-Bla-bla-Teaser (Schlagzeile),

–1-seitigem-Brief mit Mailing-Standardsätzen á la »Als Unternehmer müssen Sie täglich Entscheidungen treffen«,

–Buntem Prospekt mit vielen Bildern vom Produkt,

–Response-Element (Antwortkarte oder Antwortschein).

Höchstwahrscheinlich funktioniert dieses Mailing in diesen Zeiten nicht mehr (war vorher schon nicht optimal).

Da Sie dennoch in früheren Monaten mit diesem Mailing zufrieden waren, möchten Sie sich ungern davon trennen.

Mein Vorschlag…

Nehmen Sie dieses Mailing als Basis für einen Magalog.

Sie wissen ja: Ein Magalog ist ein Magazin, das verkaufen soll. Der Name setzt sich aus den Worten Magazin und Katalog zusammen.

So machen Sie einen Magalog….

Nehmen Sie alle Texte und Bilder, die Ihnen gefallen. Gestalten Sie daraus eine 8- bis 12-seitige Zeitung.

Diese Zeitung hat den Vorteil, dass Ihr Leser alle Informationen an einer Stelle findet. Sie haben damit nicht mehr das Risiko, dass Ihr Briefleser zum Prospekt greift — und dann nicht mehr zum Brief zurückfindet.

Auch sollten Sie bei Ihrer Zeitung darauf achten: Schreiben Sie über jeden Text, jeden Artikel eine super-scharfe Überschrift. Und schreiben Sie jeden Text immer wieder und wieder um. Solange bis er wirklich attraktiv ist. (Na ja, ich meine, Sie sollten sich das von einem Profi machen lassen.)

Wichtig: Der »Aufmacher«, die Titelgeschichte auf Seite 1, muss ein neuer Artikel sein. Der schärfste Artikel, den Sie je geschrieben haben. Mit einer neuen Schlagzeile, die dem Leser einen super-attraktiven Nutzen verspricht.

Am liebsten würde ich sagen: Schreiben Sie diesen neuen Artikel so super, dass die Texte des ursprünglichen Mailings auch nicht mehr schaden.

Erst kürzlich erlebte ich diesen Fall bei einem 16-seitigen Magalog über Geldanlage. Dieser Magalog lief nicht mehr so gut. Ich schrieb dafür einen 4-seitigen Brief, den mein Kunde nun als Hauptartikel auf die Seiten 3, 4 und 5 setzte.

Seither bringt der Magalog wieder Superwerte — und wird wohl weitere Jahre erfolgreich laufen.

Also: Letztlich kommt es hier wieder auf den Brief an. Und Sie wissen ja: Ich behaupte, dass ich fast jedes übliche deutsche Standard-Mailing (müder 1-Seiten-Brief, bunter Prospekt) mit meinen Werbebriefen schlage.

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Wie Ihr Magalog sogar einen 1-A-Werbebrief schlägt

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Grundsätzlich bin ich überzeugt…

Am Text arbeiten bringt wesentlich mehr, als an Formaten und Optik herumzufummeln.

Also…

Möchte ich den Response eines Mailings verbessern, verbessere ich zuerst meinen Text. Und zwar in folgender Reihenfolge…

1.) Ich gehe noch einmal in die Konzeption. Überlege mir, wer ist wirklich mein Leser? Was für Wünsche hat er? Was für Ängste hat er? Was würde er sich wünschen, wenn ihm eine Fee 3 Wünsche freigäbe?

Was schätzt der Leser wirklich an meinem Angebot? Kann ich ihm einen attraktiveren Nutzen vor die Nase halten?

2.) Ich überlege, wie ich meinem Leser den Nutzen noch klarer vor Augen führen kann. Schreibe ich ihm eine Erlebnisgeschichte, wie ein anderer Leser mit meinem Angebot seine Probleme löste? Wie er reich wurde?

Nun würde ich umschreiben, wieder neu schreiben, nochmals umschreiben. Bis ich zu 100 % zufrieden bin. Dann nochmals umschreiben…

Aber es gibt ein Format, das einen sehr guten Werbebrief schlagen kann: Der MAGALOG.

Die Mischung aus Magazin und Katalog also. Die Werbezeitung.

Zuerst einmal hat der Magalog diesen Vorteil: Sie können ihn als Pressematerial zum günstigeren Post-Tarif versenden.

Zweitens wirkt der Magalog oft noch bei Empfängern, die so viele gewöhnliche Briefe erhalten, dass sie darauf nicht mehr reagieren.

Einen allgemein gültigen Erfahrungswert, wann Magalog und wann Brief am besten wirken, gibt es nicht.

Bei einem Treffen in Baltimore fragte ich einen der weltbesten Magalog-Schreiber, Peter Betuel, ob er seine eigenen Magalogs durch Briefe schlagen könne. Er sagte ja.

Eines meiner erfolgreichsten Mailings läuft unter dem Titel »Steigende Mieten! Jetzt entscheiden Sie, wie gut Sie die nächsten Jahre vermieten« als 8-Seiten-Brief-Mailing und als Magalog. Nun schon 3 Jahre lang.

Der Magalog bringt mehr Response als Sendung per Post. Der 8-Seiten-Brief bringt dagegen mehr Response als Beilage in Vermieter-Zeitschriften.

Vermutlich fällt ein Brief in einer Zeitschrift besser auf. Und ein Postempfänger freut sich über die kostenlose Zeitung (Magalog), die ihm der Postbote bringt.

Die beiden Mailings — 8-Seiten-Brief und Magalog — schrieb ich damals nach der Methode, die ich Ihnen hier vorschlage…

Zuerst schreiben Sie das Package mit dem 8-Seiten-Brief. Ist das erfolgreich, bauen Sie daraus den Magalog.

Sie nehmen dazu einfach die einzelnen Briefabsätze und verwenden sie als Artikel Ihrer Zeitung, Ihres Magalogs. Der Briefeinstieg muss so gut sein, dass Sie ihn auch als Einstiegs-Story — Titelgeschichte oder Aufmacher — Ihrer Seite 1 verwenden können.

So, jetzt sage ich Ihnen etwas sehr, sehr Wichtiges. Etwas, das mich viele Aufträge kosten kann. Ich verrate Ihnen hier meinen wichtigsten Trick für Schreiben von Magalogs. Den Grund dafür, warum so viele Magalogs in Deutschland erfolglos sind.

Meinen Magalog »Steigende Mieten!« wollten schon viele andere Texter schlagen. Ohne Erfolg. Warum?

Hier ist das Geheimnis:

Erfolgreiche Magalogs sind nicht journalistisch geschrieben.

Journalistische Texte schreiben über die EIGENSCHAFTEN eines Produkts. Werbetexte hingegen machen etwas ganz anderes…

Werbetexte machen scharf auf den NUTZEN eines Angebots.

Also…

Die meisten Magalog-Schreiber gehen an ihre Arbeit zu journalistisch heran. Ihre Magalogs sehen meist sehr gut aus. Kunden und vor allem die Hersteller des angebotenen Produkts jubeln, weil der Magalog »so fundiert geschrieben« ist.

Meine Werbetexte verkaufen ja meist journalistische Produkte: Loseblatt-Publikationen oder Newsletter. Meist ist es so, dass die — meist auch noch an deutschen Beamten-Universitäten ausgebildeten — Redakteure dieser Publikationen meine erfolgreichsten Mailings und Magalogs verachten: »Zu reißerisch!«

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Darum muss Ihr Werbetext »reisserisch« sein

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Betont sie den NUTZEN eines Angebots, gilt Werbung meist als »reißerisch«. Na und? Dann muss gute Werbung eben reißerisch sein.

Das ist darum so….

Stellen Sie sich einen Vermieter vor, der morgens an seinen Schreibtisch geht. Er findet dort 2 Werbebriefe.

Der eine — vielleicht sogar von einem Juristen geschrieben — erzählt ihm fachlich bestens fundiert alle Feinheiten der Lärmschutzvorschriften in vermieteten Wohnanlagen. Und der Brief erklärt ihm genau, was dazu im angebotenen Newsletter steht.

Dieser erste Werbebrief beschreibt also fundiert das Produkt

Der andere Werbebrief verspricht dem Vermieter einen Nutzen:

»Steigende Mieten! Jetzt entscheiden Sie, wie gut Sie die nächsten Jahre vermieten«

Sie wissen, welchen Brief der Vermieter zuerst liest….

Bis in 2 Wochen!

Viel Erfolg mit Ihren E-Mails,
Werbebriefen und Magalogs
wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.

peterjuergenbeck@coin-sl.com

Im nächsten »Direct Mailer’s Roundtable« lesen Sie: Wie Sie ohne Kosten E-Mail-Adressen sammeln.

7 Gründe für wirkungsvolle E-Mails

26. Mai 2003

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DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE #3

7 GRÜNDE, WARUM SIE SPÄTESTENS JETZT
WIRKUNGSVOLLE E-MAILS VERSCHICKEN SOLLTEN

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Tausende Unternehmern in Deutschland machen schon jetzt mit E-Mail-Marketing gute Geschäfte. Und täglich werden es mehr…

Bleiben wird aber die überwiegende Masse von Unternehmen, die ewig skeptisch bleibt — und das neue Medium eher lieb- und lustlos nutzt.

Konkret bedeutet das…

Ab und an schicken solche Unternehmen mal ein unpersönliches E-Mail. Oder platzieren mal ein emotionsloses 7-Zeilen-Inserat in einem E-Newsletter.

Ergebnis: Die Erkenntnis, »E-Mail-Marketing funktioniert nicht.« Funktioniert vielleicht nicht »für unser Produkt«. Oder »funktioniert nicht in Deutschland«, etc.

Oft höre ich das Argument: Die Empfänger werden mit E-Mails überflutet. Doch dieses Argument hören wir schon bei allen anderen Medien. Wir werden mit TV-Nachrichten überflutet, mit TV-Spots, Werbebriefen, Zeitungs- und Zeitschriften-Artikeln und -Inseraten.

Tatsache aber ist: Noch nie hatten wir so viele Zeitungen und Zeitschriften auf dem Markt. Noch nie so viele Bücher. Noch nie so viele TV-Sender…

Nicht alle erreichen Top-Profite: Aber die BILD-Zeitung z. B. schon. Dieter Bohlen mit seinem Buch »Nur die Wahrheit« auch. RTL mit seiner Sendung »Deutschland sucht den Superstar« auch.

Für E-Mail-Marketing brauchen Sie nicht viel Geld. Sie brauchen einfach die besseren Mailings. Ideen statt Geld. Das zählt.

Die meisten Unternehmen machen bei dem Spiel nicht mit. Zögern, diskutieren, erlassen bürokratische Regeln, wie: »Pro Adressenliste darf nur alle 2 Monate ein E-Mail gesendet werden«; »Höchstens 7 Zeilen darf ein Inserat in unserem E-Newslettern lang sein«.

Umso leichter spielen Sie, wie die oben genannten Unternehmen in der ersten Liga, verdienen mit E-Mail-Marketing gutes Geld.

Sie schreiben einfach die besseren E-Mails. Sie…

…schicken Ihren Zielgruppen Angebote, die diese wirklich interessieren,

…formulieren Subject-Lines, die aus der Masse der E-Mails herausstechen,

…schreiben nicht einfach so hin und wieder ein E-Mail, sondern erarbeiten eine Strategie mit vielen aufeinander folgenden E-Mails,

…texten Ihre E-Mails sehr persönlich und schnell verständlich.

Starten Sie sofort mit professionellem E-Mail-Marketing, haben Sie folgende Vorteile…

1.) Sie verdienen sofort Geld.

2.) Sie gewinnen sofort Erfahrungen darüber, welche Angebote Ihnen die meisten Kunden bringen. Dadurch haben Sie einen großen Vorsprung vor Ihrer Konkurrenz.

3.) Sie testen schon jetzt Headlines und Briefe für die Zeit nach der Wirtschaftsflaute, wenn die teuren Print-Mails wieder höheren Response bringen.

4.) Sie bauen sich eine E-Adressen-Datenbank auf, um die andere Unternehmer Sie in wenigen Jahren beneiden werden.

5.) Sie halten Ihre bestehenden Adressen-Datenbanken aktuell und aktiv.

6.) Sie holen aus einer Datenbank Interessenten heraus, die Sie sonst nicht finden würden. Zum Beispiel alle Vermieter aus einer Datenbank von GmbH-Geschäftsführern. (Solche Adressen sind auch von Adressen-Brokern kaum zu bekommen.)

7.) Sie vertiefen den Kontakt zu Interessenten solange, bis diese doch (wieder) etwas kaufen.

Sicher ist, dass E-Mail-Marketing eine immer größere Rolle spielen wird…

Die Sender lernen, die Zielgruppen immer genauer zu segmentieren. Damit möglichst jeder E-Mail-Empfänger das Angebot erhält, das ihn interessiert.

Die Empfänger gehen lockerer mit der E-Mail-Menge um und löschen einfach, was ihnen nicht gefällt. Dabei helfen ihnen immer ausgefeiltere Programme.

Hinzu kommt: Immer mehr Geschäfte laufen künftig übers Internet ab. Da sind gute Texte Ihre Top-Verkäufer. Und welche Texte am besten funktionieren, lernen Sie wieder mit dem unkomplizierten Werbe-Medium E-MAIL kennen.

Ausserdem…

E-Mail-Marketing ist eine herrliche intellektuelle Herausforderung und bringt Ihen Riesenspaß…

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So machen Ihre häufigen E-Mails dem Leser Spass…

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Gegenüber Print-Mails haben E-Mails einen großen Vorteil: Sie können Ihrem Leser viele E-Mails senden. Kostet ja kaum etwas.

Gegen häufige E-Mails haben viele Unternehmen das Bedenken: »Wir vergraulen mögliche Kunden — vor allem dann, wenn wir Produkte anbieten.«

Diese Bedenken kommen wahrscheinlich aus einer Zeit, als es immer hieß, Werbung sei im Internet verpönt. Internet sei ein reines Informations-Medium. Wer hat dieses »Gesetz« erfunden?

Längst dient Internet natürlich auch für Verkäufe. Anders als viele »Experten« glauben wollen, haben genug Internetnutzer nichts gegen gute Angebote, die ihnen das Leben leichter machen.

Allerdings würde ich dem Leser immer begründen, warum ich gerade ihm schreibe. Nehmen wir mal an, ich möchte den Abonnentinnen eines Newsletters für Chef-Assistentinnen einen neuen Newsletter über Immobilien-Vermietung anbieten.

Ich weiß, in der Adressen-Liste mit Chef-Assistentinnen sind nicht viele, die sich für Immobilien-Vermietung interessieren — aber diese paar möchte ich unbedingt herausfiltern (weil Vermieter-Adressen schwer zu bekommen sind).

In die Subject-Zeile würde ich schreiben: »Haben Sie viel Arbeit mit Vermietungen?« Oder: »Vermietet Ihr Unternehmen?«

Den Brief würde ich so starten: »Löschen Sie diesen Brief bitte, wenn Sie und Ihr Unternehmen keine Immobilien vermieten. Vermieten Sie aber, kann dieser Brief Ihre Arbeit sehr stark erleichtern…«

So empfindet sich Ihre E-Mail-Empfängerin respektiert. Sie gehen auf sie ein, vergeuden nicht ihre Zeit. Dass jemand auf einen zukommt und etwas anbieten, was man im Moment nicht brauchen kann, ist im täglichen Leben normal. Warum soll das bei E-Mails anders sein?

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Der beste Weg für einen E-Mail-Start…

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Viele Unternehmen setzen ein kurzes Inserat in einen E-Newsletter — und sind dann vom Ergebnis enttäuscht.

Das Inserat ist aus einem von diesen 2 Gründen so kurz:

a) Der E-Newsletter-Betreiber erlaubt nur kurze Inserate.

b) Sie glauben: »Lange E-Mails liest niemand.«

Tatsächlich lesen mehr Leser einen kurzen Text als einen langen Text. Aber darum geht es Ihnen doch gar nicht:

Sie wollen viele Antwortsender, nicht viele Leser.

Nehmen wir an, Sie verkaufen einen Sportwagen, setzen dafür ein Inserat in einen E-Newsletter mit 100.000 Auflage. Dann geht es Ihnen doch nicht darum, dass alle 100.000 Leser dieses Inserat lesen.

Es reicht Ihnen bei diesem Inserat doch,

…wenn sich 57.000 Leser von Ihrer Schlagzeile gefangen nehmen lassen, wenn 32.000 Leser weiterlesen, wenn 18.000 auf Ihre Antwortseite weiterklicken — wenn einer dann Ihren Sportwagen kauft.

Tatsache: Wer Ihr Produkt abruft, will vorher möglichst viel über Ihr Produkt wissen.

Schlimm ist es, wenn das passiert: Ihr Leser interessiert sich für Ihr Angebot, hat aber noch ein paar Fragen, die ihm Ihr Text nicht beantwortet — verliert frustriert sein Interesse. (Oder noch schlimmer: Ihr Leser sucht nach Antwort auf anderen Websites und kauft dann dort.)

Also…

Wenn Sie mehr schreiben dürfen, dann tun Sie’s. Das Ergebnis
wird fast immer besser sein.

Schreiben Sie Ihren Text so:

a) Nennen Sie in der Subject-Zeile einen starken Nutzen (möglichst nicht länger als 47 Zeichen, Zwischenräume mitgerechnet).

b) Stellen Sie sich kurz vor und sagen Sie, warum Sie qualifiziert für das nachfolgende Angebot sind.

c) Nennen Sie den größten Nutzen Ihres Angebots.

d) Begründen Sie, warum Ihr Angebot den Nutzen bringt.

e) Sagen Sie dem Leser, was Sie jetzt von ihm erwarten: Sofort klicken, sofort anrufen.

Klar, das war jetzt ein grobes Schema für ein längeres E-Inserat. Aber es wird Ihr kurzes Inserat schlagen.

Und Sie haben mit diesem längeren E-Inserat gleich auch ein E-Mail. Sie können es auch ohne Newsletter an Ihre Zielgruppe schicken.

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So leicht findet Ihr E-Inserat/Mail mehr Interesse
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Setzen Sie ein Inserat in einen E-Newsletter oder senden Sie ein E-Mail an eine »ausgeliehene« Adressenliste, ist es besser…

…der Versender/Redakteur des Newsletters oder der Besitzer der Adressenliste empfehlen Ihr Angebot.

Schließlich haben diese Personen das Vertrauen ihrer Leser oder der Leute auf der Adressenliste. Und Ihr Inserat oder Ihr E-Mail wirken nicht mehr wie Werbung, sondern wie ein persönlicher Tipp. Zum Beispiel so…

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Müssen Sie sich oft sprachlich durchsetzen?
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Zum Beispiel in Ihrer Werbeabteilung? Vielleicht sogar in einer Werbeagentur? Oder gegenüber einem kritischen Gremium Ihres Kunden?

Ich frage Sie das deshalb gerade jetzt, weil in dieser Woche die jährliche Hauptkonferenz der Newsletter and Electronic Publishers Association (NEPA) in Washington D.C. stattfindet.

Da treffen sich an die 400 Verleger, Marketing- und Werbefachleute sowie Redakteure aus ganz Amerika…

Dabei fällt mir immer auf, wie gut die Amerikaner vor großem Publikum reden können. Da tritt zum Beispiel ein blondes, hübsches Mädchen nach vorne ans Rednerpult. Sie blättert am Flipp-Chart um.

Auf dem neuen Blatt ist ein großes rotes Herz. Das Mädchen wird zur Marketingleiterin eines großen amerikanischen Verlags: »You must love your client.« Sie blättert weiter, ein neues Herz erscheint: »You must love your product.« Weiter: »You must love your work.«

200 Verlagsmanager und Top-Fachkräfte hören gebannt zu, wie die junge Frau 2 Stunden lang mit fester Stimme und spannend darstellt, wie sie ihrem Verlag Millionen-$-Umsätze einfährt.

»So reden? Das trainieren wir hier schon an der Highschool«, erklärte mir meine amerikanische Texterkollegin Edith N. Schon 8- und 9-jährige Amerikaner stellen sich vor die Klasse und referieren z. B. über die Lebensphilosophie des vorletzten Präsidenten.

Ein Training, das den jungen Amerikanern im späteren Leben große Vorteile bringt. Mehr noch: Amerikaner studieren Rhetorik sogar an den Colleges (Unis), machen darin sogar Studienabschlüsse. Ich verstehe nicht, warum das in Deutschland nicht geht.

Aber große Überraschung: Bei einem der letzten NEPA-Treffen in Washington hörte ich zu, wie ein Bonner Wirtschaftsverleger im großen Konferenzsaal des Mayflower-Marriott’s-Hotels vor rund 200 US-Managern seinen Verlag beschrieb — und dabei wie ein Amerikaner redete.

Ich meine damit, er sprach, als würde er mit einer einzigen Person reden. Natürlich, sehr persönlich, einfach. Die Zuhörer hörten gebannt zu. Am Schluss stellten sie Fragen, die echtes Interesse zeigten. Und am Schluss gab es tosenden Applaus.

Ich meine, wenn Ihnen das bei der nächsten Konferenz oder beim nächsten Kundengespräch passiert — wäre doch nicht schlecht, oder?

Ich weiß, dass dieser Verleger sehr viel von seinem Know-how aus den USA hat. Deshalb ist es interessant, dass sein Verlag schon seit Jahren ein sehr erfolgreiches Loseblattwerk über Rhetorik herausbringt. Und ich weiß, dass seine Werke immer sehr nahe an der Praxis sind. Dass man also das, was drinsteht auch anwenden kann.

Vielleicht die beste Chance für uns Werbeleute, das Rhetorik-Können nachzuholen, das wir an der Uni, in der Werbeakademie oder in der Schule nicht gelernt haben.

Das Loseblattwerk heißt »Der Reden-Berater«. Voll mit Rhetorik-Tricks für den Alltag. Zum Beispiel, wie Sie sich den einzelnen Zuhörern mit Gestik und Körpersprache so zuwenden, dass sich diese Ihre Ideen und Vorschläge gerne und mit positiver Erwartung anhören.

In USA würde »Der Reden-Berater« mindestens »TALK AND BE SUCCESSFUL« heißen…

Bis in 2 Wochen!
Viel Erfolg mit Ihren E-Mails
und E-Inseraten wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

Lesen Sie im nächsten »Direct Mailer’s Roundtable«: Wie Sie ein schwaches Mailing wieder erfolgreich machen.

Hier klickt Ihr Leser besonders gern

12. Mai 2003

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DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE #2

AUF DIESER WEB-LANDESEITE KLICKT
IHR LESER BESONDERS GERNE AUF »BESTELLEN«

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»Der Response auf unsere Web-Aktivitäten war bisher eher mäßig.«

Das sagen mir Produktmanager und Unternehmer sehr häufig. Ich glaube, ich kann ihnen helfen…

Bei E-Mailings gelten die gleichen Erfahrungswerte wie bei Print-Mailings. Das heißt: Nur Emotion verkauft.

Es genügt also nicht, wenn ein Inserat dem Leser nur sagt, dass es da jetzt ein Produkt gibt, das dieses und jenes kann. Viel wichtiger ist:

Der Leser muss vor seinem inneren Auge erleben, wie sein Leben jetzt schöner, reicher, interessanter, sicherer, aufregender, etc wird.

Nun stehen aber viele E-Marketer vor einem Problem: Sie setzen Inserate in E-Newsletter, haben dort meist kaum Platz. Den beschränken die E-Newsletter-Betreiber meist auf rund 7 Zeilen.

Auf 7 Zeilen läßt sich natürlich kein emotionales Verkaufsgespräch führen. Das müßte dann wenigstens auf der Landeseite stattfinden, auf die der Leser sich klickt.

Diese Landeseite sieht dann aber fast immer gleich aus. Nämlich wie ein klassischer Produktprospekt, wie wir ihn aus der Printwerbung kennen. Wo aber ist jetzt der Brief? Der Verkaufsbrief?

Bei E-Marketing wollen die Marketer also plötzlich ohne Brief verkaufen. Das kann nicht funktionieren.

Schon bei Print-Mailings konnte ich immer beweisen: Mit einem 8-Seiten-Brief schlage ich fast immer ein Mailing-Package, das nur aus einem 1-Seiten-Brief plus Prospekt besteht. (»Fast« sage ich deshalb, weil es immer Ausnahmen geben kann. Im Fall von Print-Mailings habe ich diesen Ausnahmefall allerdings noch nicht erlebt.)

Daher mein Vorschlag…

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LASSEN SIE IHRE LANDESEITE WIE EINEN WERBEBRIEF AUSSEHEN

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Die Landeseite ist die Seite, auf die Ihre Leser per Klick geraten, nachdem sie Ihr E-Inserat oder Ihr E-Mail gelesen haben.

Diese Landeseite ist also fürs Verkaufen wichtiger als Ihre gewöhnliche Web-Seite, auf der Sie Ihr Produkt vorstellen.

Besser ist es sogar, Sie haben mehrere Landeseiten. Dann testen Sie, von welcher Seite mehr Leser auf »Bestellen« klicken.

Eine besonders erfolgreiche Landeseite setzen Sie später vielleicht auch als E-Mail oder (äußerst preiswert getestet!) als Print-Mail ein.

So eine Landeseite ist weitgehend so geschrieben, wie ein gedrucktes Mailing. Viele erfolgreiche Schreiber von Landeseiten setzen diese Seiten sogar in der Briefeschrift »Courier«. Damit die Landeseite wirklich wie ein Brief aussieht.

Wichtig ist also eine attraktive Headline, wie beim Print-Brief. Wichtig ist natürlich auch der attraktive Briefeinstieg. Hier mache ich allerdings eine kleine Ausnahme:

Ich meine, bei der Landeseite sollten Sie noch schneller als beim Print-Mail den stärksten Nutzen Ihres Angebots offenbaren. Also keine Geschichten erzählen!

So, jetzt ein Thema, bei dem Sie mir hoffentlich in 3 Minuten zustimmen…

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EIN LANGER TEXT BRINGT MEHR RESPONSE

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Das alte Thema…

wie lange soll ein Text sein, können wir schnell beantworten: Beim Online-Text ist das wirklich weitgehend egal.

Denn Sie schreiben Ihren Text so…

Zuerst Headline und Einstieg (bedenken Sie bitte, dass auch beim E-Mail die ersten 20 Worte die wichtigsten sind). Hier beschreiben Sie den stärksten Nutzen Ihres Angebots.

Dahinter setzen Sie den ersten Link (z. B. »Will ich mir sofort kostenlos ansehen«) zum Response-Element (Antwortseite).

Nun beschreiben Sie einen weiteren Nutzen Ihres Angebots. Dahinter gleich wieder ein Link zur Antwortseite.

Idee dieser Vorgehensweise: Lange vor dem Briefschluss haben sich die meisten Leser zur Antwortseite durchgeklickt. Logische Überlegung: Je länger der Text ist, desto mehr Leser werden klicken.

Zumindest sollten Sie das mal testen. In Amerika gestalten viele Unternehmen ihre Landeseiten so, wie ich es Ihnen gerade beschrieben habe. Und es werden immer mehr, die das so machen.

Einige Unternehmen mit sehr großer Direct-Mailing-Erfahrung stellen sogar einfach ihre Print-Mailings als Landeseiten oder E-Mails ins Netz. Manche sogar ohne die Zwischenlinks zur Antwortseite. Ihnen genügt ein einziger Link am Briefschluss.

Da diese Unternehmen wirklich sehr erfolgreich sind, kann ich mir nur vorstellen, dass ihre Methode sehr hohen Response bringt.

Wie erfolgreich diese Methode ist, bestätigen mir auch immer wieder Texterkollegen in den USA. Die haben keinen Grund, mir die Unwahrheit zu sagen.

Sicher ist es sogar so: Die in den USA erprobten, einem Brief ähnlichen Landeseiten schlagen die konventionellen Seiten mit vielen Bildern ums Vielfache. Das ist genauso wie mit den 8-Seiten-Briefen, die die 1-Seiten-plus-Prospekt-Langweiler ums Vielfache schlagen.

Ist doch auch logisch: Warum soll sich der Leser einer Loseblatt-Publikation mit Gratis-CD gerne Bilder mit Büchern und CDs anschauen wollen? Der hat doch schon genug CDs zu Hause. Bücher begeistern ihn auch nicht unbedingt…

Begeistern kann Ihren Leser aber z. B. die Aussicht, dass er jetzt jedes Unternehmen an Hand der von Profis ermittelten Zahlen genau analysieren kann, bevor er ihm eine Aktie abkauft. Dass dadurch sein Geld wesentlich sicherer angelegt ist als je zuvor.

Begeistern kann Ihren Leser auch, dass er ab jetzt anwaltsgeprüfte Muster für seine Nebenkostenabrechnungen hat — und sich daher Stunden und Tage von Rechnerei, Schreiberei, vielleicht sogar Streiterei spart. Dass er endlich seine Wohnung oder sein Haus sorgenfrei vermietet und gut daran verdient, sich mit der Miete ein schönes Leben machen kann.

Diese Vorteile interessieren Ihren Leser doch viel mehr, als Bilder von Büchern und CDs. Darum bin ich sicher, Sie sollten Ihrem Leser auf der Landeseite die Vorteile Ihres Angebots unter die Nase reiben — nicht buntes Papier und Plastik.

Also: Testen Sie parallel zu Ihrer bisherigen — konventionellen — bebilderten Landeseite eine solche, die wie ein schlichter Brief aussieht.

Sie werden Ihren Response vervielfachen!!!!!!

Bis in 2 Wochen!

(E-)Mailings mit hohem Response wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
Coin S.L.

Lesen Sie im nächsten »Direct Mailer’s Roundtable«: 7 Gründe, warum Sie spätestens jetzt wirkungsvolle E-Mails verschicken sollten.

P.S. Bieten Sie Ihren Online-Text als eine einzige Seite an, bei der sich Ihr Leser tiefer und tiefer scrollen kann. Tests haben eindeutig gezeigt: Leser scrollen lieber — anstatt sich von Bildschirmseite zu Bildschirmseite zu klicken.

Die erfolgreichsten E-Mailer in den USA bieten fast nur mehr solche Scroll-Seiten an…

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