Direct Mailers Roundtable

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Nach welchen Kriterien Sie Ihren Texter auswählen

11. November 2004

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

NACH WELCHEN KRITERIEN SIE DEN TEXTER FÜR IHR
NÄCHSTES MAILING AUSWÄHLEN

– UND NICHT AUF SPINNER UND SCHWINDLER HEREINFALLEN

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Wissen Sie was? Direct-Mailing-Texter ist ein recht einsamer Beruf. Weil Sie nur ganz wenige Kollegen haben, die sich wirklich stark für den Beruf interessieren…

Die den Beruf nicht nur als geregelte Tätigkeit sehen, wie jeden anderen Beruf auch.

Die verrückt nach erfolgreichen Mailings sind.

Einige Male habe ich schon versucht, Arbeit an Kollegen abzugeben. Noch nie hat das funktioniert!

»Nur« einen Brief schreiben? »Nur« ein paar Headlines schreiben? »Nur« ein paar Informationen heranschaffen?

Toll, das ist schnell und leicht verdientes Geld! Her damit! Peter, wie hast du es doch gut! So denken viele meiner Möchte-gern-Kollegen.

Sich zwei Wochen lang für 5 Headlines quälen? Que va! Das macht doch keiner!

Ich finde das sehr, sehr schade. Mir fehlen einfach Schreiber, mit denen man sich ausführlich übers Schreiben reden kann. Die Schreiben als intellektuelle Herausforderung sehen. Etwas, das unendlich spannend ist.

Aber diese Vorstellung scheint mir in Deutschland fast als etwas pervers zu gelten. Die Leute verstehen einfach nicht, dass Schreiben Spass machen kann.

Beim Texter-Stamtisch in München sprachen die versammelten Texter viel lieber über gesetzliche Regelungen oder über Vertragsklauseln, mit denen sie Kunden drangsalieren konnten, die sie gar nicht hatten. Mit meiner Begeisterung für’s Schreiben habe ich eher genervt.

Nur glaube ich, dass man verrückt nach Schreiben sein muss, um damit erfolgreich zu sein. Zu viele Kollegen, die ich kenne, arbeiten ihre Arbeit nach festen Regeln ab. Eine Headline »muss« so sein, ein Briefeinstieg »muss« so sein.

Und nach einer »abgeschlossenen« Ausbildung meinen viele, sie hätten geradezu Anspruch auf Beschäftigung. In einem Internet-Forum philosophiert zum Beispiel eine Möchte-gern-Texterin darüber, warum sie keine Aufträge habe:

»An meiner Qualifikation kann’s nicht liegen. Schließlich habe ich ein abgeschlossenes Germanistik-Studium«.

Im Internet-Forum www.werbeagentur.de melden sich immer wieder Absolventen von Werbeakademien mit Hilferufen wie diesem hier: »Jetzt bin ich Kommunikationsfachwirtin und habe
keine Ahnung, wo ich mich bewerben soll!«

Da fehlt einfach das starke Ziel. Und bei einem Texter zum Beispiel sollte das Ziel nicht nur sein, ich möchte schnell meinen »Abschluß« als Diplom-Texter, sondern: Ich möchte so tolle Mailings schreiben wie Eugene M. Schwartz. Oder: Ich möchte für den vpw-Verlag ein Mailing schreiben, welches das Vergleichs-Mailing mindestens dreifach schlägt.

Das ist verrückt. Macht aber viel Spaß.

Und ohne diesen Spaß schreibt sich’s sehr, sehr schwer.

Also so einen »Verrückten«, der wahnsinnig gerne schreibt, sollten Sie engagieren. Sie erkennen den daran, dass er sehr, sehr gerne mit Ihnen übers Schreiben und seine neue Aufgabe bei Ihnen spricht.

Und wenn einer gerne schreibt, dann ist er auch stolz darauf und will Ihnen Beispiele zeigen.

Kann Ihnen ein Bewerber solche Beispiele nicht zeigen, dann ist das kritisch. Auch ein Anfänger kann Ihnen solche Beispiele zeigen. Denn so schwer ist es nicht, irgendwo Material zu veröffentlichen. Und sei’s für ein eigenes Produkt im Internet.

Wie einen eigenen, jungen Texter ausbilden? Ich halte nicht viel davon, gleich nach dem Abitur ein Praktikum zu machen. Ich meine, zuerst sollte der Praktikant irgendwo die Grundlagen des Textens — die Regeln meinetwegen — gelernt haben.

Er sollte also schon vor dem Praktikum wissen, worauf es bei einem guten Text ankommt. Kurze Sätze, wenig Nebensätze, aktive Sätze, kurze Worte, einfache Worte, solche Grundlagen der Sprache sollte der Praktikant längst wissen.

Ich meine also nicht, dass sich ein Unternehmen als Talentschuppen missbrauchen lassen sollte.

Die ideale Vorbildung ist meiner Ansicht nach ein »Creative-Writing«-Studium an einem amerikanischen College.

Wenn schon eine Schreiberausbildung in Deutschland, dann würde ich das Studium an einer Journalisten-Schule empfehlen. Zum Beispiel die Axel-Springer-Schule (Top! Top! Top!) in Berlin, die Henri-Nannen-Schule in Hamburg, die Münchner Journalisten-Schule oder — vielleicht die Ideallösung für spätere Werbetexter — die Redakteursschule des vnr-Verlags in Bonn.

Auch wenn ein angehender Texter keine Anstellung oder keine Aufträge bekommt, sollte er täglich schreiben. Für kleine Zeitungen und Zeitschriften, private Briefe, für die eigene Website, ein eigenes Buch (zum Beispiel E-Book), etc.

Das wichtigste Kriterium für die Auswahl Ihres Texters: Das DIPLOM eines jeden guten Texters. Und das sind mindestens 5 Beispiele seiner erfolgreichen Texter-Arbeit.

Vorsicht übrigens auch bei einem Direct-Mailing-Texter, der ewig über die angeblich »schlechte Auftragslage« klagt. Ein Direct-Mailing-Texter, der nicht einmal seine eigene Arbeit verkaufen kann, kann Ihre Arbeit auch nicht verkaufen.

Dennoch ist es normal, wenn auch ein sehr erfolgreicher Texter hin und wieder einmal zwei oder drei ruhigere Wochen hat.

Das liegt einfach an der Organisation der Arbeitszeit. Ich brauche zum Beispiel für ein Mailing vier bis sechs Wochen. Es kann auch einmal acht Wochen dauern.

Deshalb nehme ich Aufträge immer so an, dass mir zeitlich Luft bleibt. Werde ich dann früher als vorgesehen fertig, dann habe ich eben mal zwei oder drei Wochen lang Zeit.

Das bedeutet dann nicht, dass ich in der Zeit überhaupt nichts arbeite. In dieser Zeit schreibe ich zum Beispiel E-Mails für meine eigenen Produkte oder überarbeite Web-Sites und Mailings für meine Kunden. Oder ich schreibe ohne Auftrag ein Mailing für einen Kunden, weil ich weiß, dass der das schon irgendwann einmal brauchen kann (und sich dann wundert, dass es so schnell fertig ist).

Wollen Sie mehr darüber wissen, wie Sie einen professionellen Texter auswählen und dann seine Texte objektiv beurteilen?

Dazu habe ich ein E-Book für Sie geschrieben.

Sie können es sich sofort auf Ihren PC herunterladen.

Nein, ich habe sogar 5 E-Books für Sie, die Sie sich sofort downloaden können. 4 davon bekommen Sie sogar vollkommen kostenlos … unter dieser Adresse: www.coin-sl.com/siegerbriefe

Hohen Response wünscht Ihnen…

Peter J. Beck
Mailing-Texter
COIN S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

P.S.: Gerade telefonierte ich mit meinem Kollegen Edwin E. Braatz am Bodensee. Er gehört zu den sehr, sehr pragmatischen Verkäufern per Brief. Einer seiner neuesten Briefe verkauft zum Beispiel den Englischkurs eines großen Verlags mehrfach besser als der bisherige Brief. Und gerade brachte er mit seinen E-Mails den neuen Newsletter eines großen Verlags für GmbH-Geschäftsführer mit tollem Leser-Response in Schwung. Kaum war sein E-Mailing unterwegs, kamen noch am selben Tag Hunderte Abrufe.

Seine Arbeitsweise zeigt Ihnen Edwin Braatz unter www.mailingpower.com

Im nächsten DIRECT MAILER’S ROUNDTABLE zeige ich Ihnen, mit welch einfachen Tricks Sie einen Werbebrief schreiben, der Ihr bisheriges Mailing - das als Vorlage dient - deutlich schlägt.

Sie werden sich wundern, wenn ich Ihnen zeige, dass Sie dafür nicht einmal gut texten müssen.

Was ich Ihnen da zeige, können Sie bestimmt sofort nachmachen — und damit viel Geld verdienen.

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