Direct Mailers Roundtable

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Der grösste Scheiss, den ich mir vorstellen kann

2. Dezember 2005

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

DER GRÖSSTE SCHEISS, DEN ICH MIR IM MOMENT
VORSTELLEN KANN…

…und der vielleicht Ihre Karriere & Ihr Geschäft ruiniert

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Liebe Leserin, lieber Leser,

gerade komme ich von der PC-Werkstatt. Jetzt schreibe ich Ihnen über den größten Scheiß, den ich mir im Moment vorstellen kann…

WINDOWS-PCs!!!

Wegen so eines Windows-PCs kann ich Ihnen heute nicht den Text schicken, den ich eigentlich geplant hatte.

Ich konnte Ihnen den Text auch nicht gestern schicken, wie geplant, sondern erst heute.

Weil der nagelneue Windows-PC (Listenpreis 1.800 Euro) in der Werkstatt steht!

Ich pfeif´ auf zigtausend Giga-Byte, Millionen Hertz und Pentium, wenn ich dann keinen einfachen Text wegschicken kann. Für Profi-Texter ist Windows absolut ungeeignet.

Ein Dauerärgernis! Eine Karriere-Bremse!

Am vergangenen Freitag kaufte ich mir zu meiner Sammlung von Apple-Computern auch noch so einen Windows-PC, weil ich über eine Vodafone-Datenkarte »mobile connected« sein will. Angeblich braucht man dazu einen Windows-PC. Mit Apple Macintosh geht’s angeblich nicht.

Solche Späße trieb der Windows-Kaspar, bevor er in die Werkstatt musste…

1. Der Bildschirm blendet, lässt sich aber nicht weit genug dunkler stellen.

2. Das Bildschirm-Viertel links oben wurde plötzlich pechschwarz. Erst nach ein paar Restarts verschwand dieser Spuk wieder.

3. Einen neuen Folder gründen… ob das überhaupt geht? Das werde ich in den nächsten Tagen — oder Wochen? — austüfteln.

4. Windows-Folder lassen sich auch nicht durch unterschiedliche Farben kennzeichnen. Bei professioneller Arbeit ist das wichtig: Ein Folder, das Sie noch am selben Tag aussenden wollen, färben Sie zum Beispiel rot.

5. Fenster auf dem Apple-Bildschirm lassen sich beliebig verschieben. Sie können also leicht ein Dokument auf dem Bildschirm beiseite schieben und nachschauen, was Sie auf dem Dokument geschrieben haben. Probieren Sie das mal auf Ihrem Windows-PC aus …aber ärgern Sie sich nicht!

6. Eine Datei vom Bildschirm auf einen Chip-Stick kopieren geht bei Apple super einfach. Sie schieben nur das Icon Ihrer Datei vom Bildschirm auf das Icon der Diskette.

7. Windows spricht nur die Sprache des Landes, in dem Sie es gekauft haben. (Besonders lästig ist dabei, dass auch die Tastenkombinationen in jeder Sprache anders sind. Wollen Sie zum Beispiel in Spanisch speichern, drücken Sie nicht »S«, sondern »G« wie »guardar«.) Das Apple-Betriebssystem lässt sich auf andere Sprachen umstellen.

8. Ständig blinkt rechts unten am Bildschirm irgendeine angebliche Error-Meldung auf. Zum Beispiel »Funkverbindung kam nicht zustande!« Mir doch egal, wollte auch keine Funkverbindung.

9. Gestern schickte mir ein Kollege per Email-Attachment ein supergutes Mailing vom vnr-Verlag. Der Windows-PC öffnet
das Mailing als pechschwarze Fläche mit ein paar Bildern und Aktien-Charts drin. Mein kleines Apple-iBook öffnete das Mailing perfekt.

10. Dafür öffnet Windows brav alle Mailings mit Virusbefall, lässt sich von den Viren alle Dateien zerstören. Viren, die speziell für Windows programmiert sind … und bei Apple Mackintosh keine Chance haben.

11. Zur Werkstatt musste der Windows-Computer, weil er selbstverständlich die Vodafone-Datenkarte nicht so aufnimmt, wie er soll.

Dabei wird mein neuer Windows-Computer (Laptop von einem der größten PC-Hersteller) als besonderes Multimedia-und Enterainment-Instrument beworben.

Wie schon gesagt: Extra für diese Vodafone-Datenkarte hatte ich mir am vergangenen Freitag den Windows-PC gekauft!

Und jetzt funktioniert’s nicht!

Es kommen Error-Meldungen, dass irgendein Treiber fehlt.

Gerade ist der Windows-PC also in der Werkstatt. Der englische Techniker durchforstet das Internet, ob er den passenden Treiber findet.

Ich rief ihn gerade an: Er tauscht nun das installierte »Windows home« gegen »Windows professionell« aus.

Lassen Sie also die Finger von diesem Windows-Zeugs. Sie kommen kaum noch zum Schreiben.

Falls ich bis nächsten Donnerstag den Windows-PC wieder habe, schicke ich Ihnen den Brief, den ich Ihnen eigentlich jetzt gerade senden wollte.

Dieser Brief ist auf der Festplatte des Windows-PCs. Ich war so naiv und hatte versucht, den »Direct Mailer’s Roundtable« auf diesem Windows-PC zu schreiben.

Das war ein Fehler.

Mit freundlichen Grüssen

Peter J. Beck
Mailing-Texter
Coin S.L.
www.coin-sl.com/texter

PS: Sie steigen leicht auf Apple um. Ihr neuer Apple liest alle Ihre Windows-Word-Texte so als wären sie Apple-Windows-Texte.

Und ganz wichtig für uns Werber: Auf Apple produzierte Werbemittel können Ihr Satzstudio und Ihr Drucker sofort weiterverarbeiten. Diese Profis arbeiten alle mit Apple (…und lachen sich oft halbtot, dass sich so viele Kunden ihre Windows-Vorlagen für sehr viel Geld auf Apple-Format umformatieren lassen).

PPS: Würden Sie bitte diesen »Direct Mailer’s Roundtable« an Kollegen forwarden?

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