Direct Mailers Roundtable

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Only good copy: So verkauft Text im Web

4. Juli 2005

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

ONLY GOOD COPY! WIE SIE NUR MIT
GUTEN TEXTEN IM WEB VERKAUFEN

WIE EIN US-VERLAG DURCH E-MAILS & NEWSLETTERS
HUNDERTE MILLIONEN $$$ MACHT

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Wort klang mir bei einem US-Teleseminar kürzlich in den Ohren: GOOD COPY.

Da sprachen die hochbezahlten Marketing-Spezialisten des US-Verlags Agora (Baltimore) eine Stunde lang darüber, wie sie in den vergangenen Jahren Hunderte Millionen Dollar übers Web machten…

Da erwartet man doch höchst komplizierte Marketing-Strategien, für die man Doktoren, Professoren, Wirtschaftswissenschaftler, Psychologen und Soziologen braucht.

Nichts da!

GOOD Copy braucht man, sagten die US-Kollegen. Just try it! Just start! It works!

Beim US-Verlag Agora funktioniert es auf folgende Weise…

Die US-Kollegen verwandelten möglichst viele ihrer Print-Adressen in Opt-in-Adressen fürs Internet. Sie holten sich also bei den Besitzern der Adressen die Permission, die Erlaubnis, ihnen E-Mail-Informationen zu senden.

Diese E-Mail-Informationen bestehen…

a) aus E-Newsletters oder E-Zines wie »Daily Reckoning« und »Early To Rise«

b) aus Stand-Alone-Emails.

Beide Arten von E-Mail-Informationen sind viele Seiten lang und kommen täglich.

Nun wissen wir von deutschen Theoretikern, dass lange Texte »keiner liest«. Und täglich schon gar nicht.

Na ja, bei den Amis funktioniert’s. Und die nagen nicht am Hungertuch. Ich war schon mal bei denen in Baltimore. Da gehören dem Verlag herrschaftliche Häuser rund um einen hoch gelegenen Platz mitten in Baltimore, auf dem eine herrliche Basilika steht. Und ich spreche nicht von den Dependencen in aller Welt. Zum Beispiel Frankreich (ein Schloss), Nicaragua (eine riesige Villen-Siedlung), London, etc…

Die Strategie sieht so aus…

Die Leser bekommen also ihre täglichen Newsletter. Schon in diesen Newsletters werden immer Produkte des Verlags angeboten. Hauptsächlich hochpreisige Print-Newsletters über Geldanlage, Leben und Investieren im Ausland, Gesundheit.

Diese Angebote klingen aber nicht nach Werbung, sondern mehr nach aktuellen Empfehlungen zu bestimmten wirtschaftlichen Situationen. Scheinbar zufällig steht dann am Ende so einer Information der Link zu einer Landing-Page.

Diese Landing-Pages sehen fast immer wie ein ganz normaler gedruckter Brief aus. Ein langer Brief. Oft über zwölf Seiten lang.

Die täglichen Newsletters, die zu diesen Landing-Pages führen, werden im Text-Only-Format verschickt (geraten daher auch nicht so leicht in Spam-Filter).

Die Landing-Pages sind dann natürlich in HTML, da die Headlines in großen, farbigen Schrifttypen gesetzt sind. Weil die Lauftexte durch farbige Textkästen aufgelockert sind, etc.

Auf alle Fälle kein komplizierter grafischer Zirkus, sondern GOOD COPY only.

Neue Adressen kommen hauptsächlich so hinzu: Leser - wie zum Beispiel gerade ich hier - empfehlen Klicks auf Agora-Seiten weiter. Es bestehen zudem Hunderte von Kooperationen mit anderen Web-Site-Betreibern und E-Zine-Versendern….

Die setzen Empfehlungen auf Agora-Produkte in ihre Web-Sites und E-Zines. Verschicken auch Agora-Mailings als Stand-Alone-Emails an ihre Opt-In-Adressen.

Dadurch wächst also Agora’s Datenbank mit Opt-In-Adressen.

»90% unserer Webverkäufe erreichen wir an unsere eigenen Opt-In-Adressen«, sagte einer der Manager bei dem Tele-Seminar.

Ach ja, auch solche Tele-Seminare verkauft Agora an seine Kunden (überhaupt ein Verlags-Trend in Amerika. Verlage, die früher nur Newsletter oder Loseblatt-Werke verkauften, verkaufen jetzt auch solche Seminare. Wir verkaufen Informationen, sagen die Verlagsmanager, egal ob gedruckt oder elektronisch oder von Person zu Person).

Das Tele-Seminar, an dem ich teilnahm, war Teil einer interessanten Verkaufsstrategie: Hauptziel des Verlags war der Verkauf eines 4.000-Dollar-Seminar. Es findet im Juli (3 Tage) in Baltimore statt. Thema ist der Web-Erfolg des Verlags in den letzten Jahren… »wir verkaufen Ihnen diese Informationen jetzt - Monate bevor uns alle anderen unsere Strategien nachmachen werden.«

Übrigens schreibe ich Ihnen diese Infos als Journalist. Ich habe keinerlei geschäftliche Beziehungen zu Agora - bin aber großer Anhänger der Verkaufs-Philosophie.

4.000 Dollar für so ein 3-Tage-Seminar ist schon happig. Ich habe auf solchen teuren Seminaren - auch in Baltimore - sehr viel gelernt. Mal schau’n, ob ich teilnehme.

Aber wieder einmal stellt sich die Frage…

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Hoher Preis? Niedriger Preis?
Womit verkaufen Sie besser?

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Aus meiner Erfahrung bei Verlagen kann ich Ihnen nur sagen: Beide Strategien funktionieren. Allerdings stimmt die vermeintliche Regel nicht, dass sich preiswert immer in größeren Stückzahlen verkauft, als teuer.

Oft wirken Produkte begehrlicher, wenn sie teuer sind. Oft ist der Response auf hohe Preise höher, als auf niedrige Preise.

Ein Verlag wie Agora sagt sich: Wir machen unsere Produkte so gut, dass sie die hohen Preise wert sind.

Auch bei meiner Arbeit sage ich mir: Lieber arbeite ich für einen einzigen Auftrag wochenlang Tag und Nacht mit vollstem Engagement und verlange dafür gutes Geld - anstatt dass ich für viele, schlecht bezahlte Aufträge halbherzig und lasch arbeite.

Bei meinem E-Book »Sie können einen Web-Verkaufsbrief leicht selbst produzieren«, das ich Ihnen in der vergangenen Woche vorstellte (und dabei den Preis vergaß), fahre ich eine ganz andere Strategie:

Ich bin sicher, dass Ihnen dieses E-Book sehr stark hilft. Es zeigt Ihnen, wie Sie die wichtigen Web-Marketing-Instrumente E-Mail und Landing-Page selbst mit der äußerst einfachen Programmiersprache HTML formatieren und ins Web bringen….

Es ist als Ergänzung zu meinen Erfahrungsberichten für Texter gedacht. Damit Sie Ihre Texte dann auch ohne teure Programme und ohne Web-Experten ins Internet stellen können.

Eine sehr einfach verständliche Anleitung, die funktioniert. Viele HTML-Programmzeilen kopieren Sie einfach in Ihren Word-Text. Den erkennt das Web dann als HTML-Text - und bildet ihn auf den Bildschirmen Ihrer Leser so ab, wie Sie das vorhatten.

Also ist dieses Buch mehr eine Zugabe, zu meinen Schreib-Tipps. Für Leute, die wie ich, mit Technik nicht immer so gut klarkommen. Die schon in der Schule mit den Sprachfächern Fünfer in Mathematik und Physik ausgleichen mussten. »Sie können einen Web-Verkaufsbrief leicht selbst produzieren« gehört Ihnen für 19,50 Euro. Schauen Sie es sich bitte einfach mal an: www.coin-sl.com/landingpage

Mit freundlichen Grüßen

Peter J. Beck
Mailing-Texter
Coin S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

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