Direct Mailers Roundtable

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Der sicherste Weg zu Ihrem Sieger-Mailing

26. Januar 2006

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Direct Mailer’s Roundtable
peterjuergenbeck@coin-sl.com

DER SEHR SICHERE WEG, WIE SIE EIN SIEGER-MAILING
SCHREIBEN. VIELLEICHT DER SICHERSTE WEG

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ich verriet Ihnen schon von meinem neuesten Mailing: Ein reines »Bullets-Mailing«.

Das heisst: Dieses Mailing besteht zu mehr als der Hälfte aus sogenannten Bullets…

o Wie Sie schnell…
o Wie Sie leicht….
o Gewinnen Sie…
o Lernen Sie…
o etc…

Sie kennen das ja.

So ein Bullets-Mailing setzen Sie für 2 unterschiedliche Mailings sehr gut ein:

1. Das Mailing mit nur einem einzigen starken Thema: Sie konzentrieren sich bei einer Werbung zum Beispiel für ein Auto nur auf dessen starken Motor und die sportlichen Fahrleistungen.

2. Das Mailing, in dem Sie sehr viele unterschiedliche Vorzüge bewerben wollen. Beim gerade genannten Auto schreiben Sie zum Beispiel nicht nur über den starken Motor, sondern auch über den grossen Kofferraum, die vielen Sitzplätze, die hohe Wertstabilität, die grosszügige Garantie.

In beiden Fällen schütten Sie Ihren Leser mit Vorteilen, Vorteilen und Vorteilen zu.

Und dabei ist es dann gar nicht mehr nötig, dass Ihr Leser Ihren Brief Detail für Detail liest.

Es reicht, wenn er Ihren Brief zuerst nur überfliegt — und zu der Erkenntnis kommt: »Da ist unendlich viel für mich dabei!«

Sie unterstützen diese Strategie, mit meiner »False-Close«-Strategie:

Beim False Close spielen Sie Ihrem Leser vor, dass Ihr Brief jetzt zu Ende ist: »Sie sollten also schnell zugreifen!« Plötzlich legen Sie aber nach: »Das ist aber noch nicht alles. Sie bekommen noch etwas…«

Denken Sie dabei beim Schreiben an den Aal-Händler auf dem Hamburger Fischmarkt. Da reicht der einem Käufer das Aale-Pakete schon rüber, krächzt dann aber plötzlich los: »Da, ich geb Dir noch einen, und noch einen…«

Der Aal-Händler schmeisst also noch einen und noch einen Aal aufs Paket. Er bringt damit alle Umstehenden in eine Kauf-Euphorie: »Da bekommen wir ja so viel! Das ist ja alles fast geschenkt!«

Genau so machen Sie es also auch bei Ihrem Verkaufsbrief. Sie bringen immer noch einen und noch einen Vorteil. Und dann noch einen.

Sie bauen also viele False Closes in Ihren Brief ein. Ihr Leser meint, Sie haben schon alles Pulver verschossen — und da kommen Sie mit noch einem Vorteil.

Ihr Leser hätte vielleicht schon nach Ihrem ersten Close zur Abruf-Karte gegriffen. Jetzt tut er es aber noch sicherer. Lässt sich nicht mehr davon abbringen.

Bullets-Strategie und wasserfallartige False-Close-Strategie — damit kriegen Sie viele Leser rum.

Aber zu den Bullets muss ich Ihnen noch etwas sagen: Geben Sie sich mit denen bitte unendlich viel Mühe.

Ich sehe schon einige Hobby- und Nachwuchstexter vor mir, die diese Bullets schnell runternudeln und sich dann bei mir beschweren, wenn das Mailing dann nicht funktioniert.

Also:

Ihre Bullets müssen sehr nahe am Leben Ihres Lesers sein. Beschreiben Sie also Probleme Ihres Lesers, die der wirklich hat. Und die Sie ihm dann lösen.

Ihre Bullets sollten Ihren Leser überraschen: »Ja! Das ist wirklich so! Woher weiss der das?«

Schreiben Sie bei unserem obigen Auto-Beispiel also nicht lieblos: »Die 500 PS dieses Coupés verliehen Ihnen Kraft und Männlichkeit«.

Sondern zum Beispiel so: »Retten Sie sich aus brenzligen Situationen. Wenn Ihnen zum Beispiel beim Überholen eines Lkw ein Auto entgegen rast, mit dem Sie nicht gerechnet haben. Die 500 PS für 0 auf 100 in 6 Sekunden ziehen Sie kraftvoll am Lkw vorbei und zurück auf Ihre rechte Spur. Noch lange bevor das entgegenkommende Auto Sie erreicht.«

Denken Sie immer daran: Sprechen Sie immer die Gefühle (Ängste, Träume, Hoffnungen…) Ihres Lesers an.

Schreiben Sie also nicht nur sachlich: »Dieses Auto beschleunigt von 0 auf 100 in 6 Sekunden«. Sondern auch: »Retten Sie sich aus brenzligen Situationen.«

Und schildern Sie dann eine Situation, die Ihr Leser aus eigenem Erleben kennt. Die ihm Herzklopfen bereitet.

Ein lieber Texter-Kollege telefonierte mir dazu gerade ein schönes Zitat des grossen PM-Magazin-Gründers Peter Mosleitner durch:

Greif nach den Herzen, nicht nach den Köpfen!

Mit freundlichen Grüssen

Peter J. Beck
Mailing-Texter
Coin S.L.
peterjuergenbeck@coin-sl.com

PS: Würden Sie bitte diesen »Direct Mailer’s Roundtable« an Kollegen forwarden?

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