Born To Be Free

Zufrieden arbeiten, leben und Geld verdienen im Ausland

Würden Sie von diesen Politikern einen Gebrauchtwagen kaufen?

21. April 2010

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

sagt Ihnen der Name Herman Van Rompuy etwas? Mancher wird ihn irgendwo mal gehört haben. Viele werden keine Ahnung haben, wer das ist. Nur wenige dürften wissen…

Der Mann ist Präsident des Europarates! Ihr Präsident! Der Präsident von 500 Millionen Europäern!

Und jetzt raten Sie mal, wer dem Präsidenten Europas die folgenden deutlichen Worte sagte, und wo:

»Man erzählte uns, wenn wir einen Präsidenten bekämen, dann würde das eine grosse, international bekannte politische Figur sein. Der Mann wäre der politische Führer von 500 Millionen Europäern. Er würde uns alle auf der Weltbühne vertreten. Der Job ist so wichtig, dass wir ihm natürlich ein höheres Gehalt zahlen als Präsident Obama.

Ich fürchte, was wir bekommen haben, sind Sie!

Entschuldigung, aber nach dieser Vorstellung, die Sie vorhin gaben, ich will ja nicht unhöflich sein, aber wissen Sie, also wirklich …

… Sie haben das Charisma eines feuchten Putzlappens und das Auftreten eines kleinen Bankangestellten. Die Frage, die ich Ihnen stellen will, die sich jeder stellt, diese Frage ist: »Wer sind Sie?«

Ich habe nie von Ihnen gehört. Niemand in Europa hat von Ihnen gehört. Ich möchte Sie fragen, Präsident, wer hat eigentlich für Sie gestimmt?

Und welchen Mechanismus, oh ich weiss, Demokratie ist bei Ihnen nicht sehr beliebt, welchen Mechanismus haben die Bürger Europas, um Sie wieder loszuwerden? Ist das europäische Demokratie?

Ich spüre, dass Sie … gefährlich sind, und ich habe keinen Zweifel, dass es Ihre Absicht ist, dass Sie der heimliche Mörder der europäischen Demokratie und der europäischen Nationalstaaten sind.

Sie scheinen einen Ekel zu haben vor dem Konzept und der Existenz der Nationalstaaten. Vielleicht liegt das daran, dass Sie aus Belgien kommen, was ja nicht wirklich was von einem richtigen Land hat.

Seit Sie im Amt sind, haben wir gesehen, wie Griechenland auf nicht mehr als ein Protektorat reduziert wurde.

Sir, Sie haben nicht die geringste Legitimierung für diesen Job. Ich kann mit Sicherheit im Namen der Mehrheit der britischen Bevölkerung sagen: Wir kennen Sie nicht! Wir wollen Sie nicht! Und je schneller Sie verschwinden, desto besser!

Deutliche Worte, wie man sie selten hört. Erst recht im Europäischen Parlament, wo sich der weitgehend unbekannte Präsident Europas diese Vorwürfe anhören musste.

Sein Kritiker ist der britische Europa-Abgeordnete Nigel Farage von der Unabhängigen Partei, Mitglied der Parlamentsgruppe »Europa der Freiheit und Demokratie«.

Andere Abgeordnete waren empört. Martin Schulz von den Sozialisten forderte, den Mann zur Ordnung zu rufen:

»Es kann nicht sein, dass ein Parlamentarier den Präsidenten einen nassen Lappen nennt!«

Sie können sich dieses Panoptikum auf Video ansehen. Mit deutschen Untertiteln unter dem Link:
www.youtube.com/v/bypLwI5AQvY&hl=de_DE&fs=1&color1=0×006699&color2=0×54abd6

Synchronisiert sehen Sie die Rede hier:
www.youtube.com/watch?v=uNXGmBVazZ8&feature=related

Nigel Farage ist dafür bekannt, dass er immer wieder mal die Wahrheit sagt. Schade nur, dass seine Auftritte nicht die geringste Konsequenz haben. Das Parlament, in dem er sitzt, ist nun leider mal nur ein Scheinparlament. Sie lassen ihn reden, weil das den Schein noch verstärkt, dass wir es in Brüssel mit einer Demokratie zu tun hätten.

»Würden Sie von dieser Kommission einen Gebrauchtwagen kaufen?« fragte er, nachdem er jeden einzelnen der Kommissare in die Mangel genommen hatte. Das Parlament lachte nur dazu.

Angenehm erfrischend und unterhaltsam sind Nigel Farages Auftritte immer. Es ist eben schön, die Wahrheit zu hören, auch wenn es nichts bringt. Weiter unten sage ich Ihnen noch einige Links, unter denen Sie seine schönsten Reden sehen. Seine Kritik an Frau Merkel, sein Urteil über den Euro, seine Abrechnung mit der Europäischen Kommission. Im Fernsehen zeigt man Ihnen sowas nicht, kein Wunder.

Tja wie gesagt: Schade dass es in der EU keine Konsequenzen hat, wenn einer die Wahrheit sagt.

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EUROPA TEIL 2: FERNSEHEN MACHT KOSTENLOSE
WERBUNG FÜR DIE EU –– UND DIE BÜRGER GLAUBEN,
SIE DÜRFTEN WIRKLICH IRGENDWIE MITREDEN
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Der Zufall wollte es, dass ich mich gerade einige Tage in Franken aufhielt, als der Bayerische Rundfunk dort eine Folge der Sendung »Jetzt red i« aufzeichnete. Es ging ausgerechnet um mein Lieblingsthema »Europa«.

Vor Jahren war »Jetzt red i« in Bayern fast sowas wie eine Kultsendung. Die letzte, die ich sah, wurde noch von Franz Schönhuber moderiert, bevor er in der Politik eine Marktlücke fand und als Erfinder der Republikaner Karriere machte. Ich mochte ihn schon damals nicht, weil er die Menschen nie ausreden liess. Jetzt dürfen die Menschen ausreden. Aber ins Fernsehen kommen sie deswegen noch lange nicht.

Der Titel für Nichtbayern übersetzt: »Jetzt rede ich«. Damit will man sagen, dass die Bürger mal so richtig ihre Meinung sagen dürfen, und das auch noch im Fernsehen. Genauer gesagt, das glauben sie wenigstens. Wenn sie nämlich zu deutlich werden, dann wird es nichts mit den 5 Minuten Berühmtheit. So schnell schauen die gar nicht, wie ihr Beitrag dann rausgeschnitten wird.

Ich sah mir also die Aufzeichnung an. Ich war neugierig, ob einer dabei war, der die richtigen Fragen stellte. Ich wollte sehen, ob diese später auch gesendet würden. Ich nahm mir fest vor, keinen Ton zu sagen.

Das letzte Wort haben natürlich nicht die Bürger. Danach werden immer sogenannte Experten gehört, Politiker meistens, die jeden Vorwurf sofort richtig stellen dürfen. Das allerletzte Wort hat natürlich der Redakteur der Sendung. Der weiss genau, was er zensieren muss, wenn er in München TV-Karriere machen will.

Die »Experten« in diesem Fall waren ein Beamter aus der EU-Kommission und zwei Europa-Abgeordnete, unter ihnen die angeblich für Oberfranken zuständige Monika Hohlmeier. Früher hiess sie Monika Strauss. Sie ist die Tochter des grossen Franz Josef und der Beweis, dass gut dotierte öffentliche Ämter in Bayern gern auch mal vererbt werden.

Die erste Frage an diesem Abend hätte etwa so lauten müssen:

»Liebe Frau Strauss, Sie mögen ja privat eine nette Frau sein, aber politisch sind Sie nun mal eine gescheiterte Existenz. Als solche werden Sie natürlich den Oberfranken aufs Auge gedrückt, aber mit diesem Problem muss sich eher die örtliche CSU herumärgern, schliesslich haben Sie einem von denen Ihren fürstlich bezahlten Job weggenommen. Die Frage ist aber, warum der Steuerzahler überhaupt Leuten wie Ihnen ungefähr 25.000 Euro im Monat zahlen muss, nur damit Sie ab und zu in einem Scheinparlament herumsitzen, um uns vorzugaukeln, wir hätten in Europa eine Demokratie…?«

Diese Frage wurde natürlich nicht gestellt. Ich habe Sie auch nicht gestellt. Obwohl ich wegen der Wärme durch die Scheinwerfer schneller als sonst vier Hefeweissbier reinziehen musste, schaffte ich es, die Klappe zu halten. Was auch immer Frau Strauss geantwortet hätte, ins Fernsehen wäre ich mit so einer Frage bestimmt nicht gekommen.

Ins Fernsehen kamen Bürger mit richtigen Sorgen. Menschen, denen EU-Bürokraten das tägliche Leben komplizieren. Bauern, die wegen der EU ihre Felder nicht mehr pflügen dürfen. Bäcker, denen die EU vorschreibt, wieviel Salz auf die Brezeln darf. Ein Mann von einem ehrenamtlichen Rettungsdienst am Ort, der seine Stellen jetzt immer europaweit ausschreiben muss.

Und ein Bauer, der Genkartoffeln nicht mag! Auch wenn diese angeblich nur als Tierfutter gedacht sind, seien sie doch ein Türöffner für alles mögliche, sagte er und forderte von der EU, diese Tür wieder zuzumachen. Keine Chance, sagte ihm der einzige Vertreter der wirklichen Regierung Europas: der Bürokrat aus der EU-Kommission, ein Engländer.

Genau das ist ja das Grundübel Europas:

Dieser Beamter der Kommission, der sich keiner Wahl stellen muss, den auch niemand mit demokratischen Mitteln entfernen kann, hat ungleich mehr Macht als die beiden Frauen an seiner Seite, die wenigstens so tun müssen, als würden sie sich einer demokratischen Wahl stellen. In einem Nebensatz sagte Frau Strauss junior irgendwann mal ganz dreist, sie sei schliesslich gewählt worden, und niemand widersprach.

Bei so einem Mann, der seinen Luxusjob sicher hat, war sogar etwas Kritik an den hohen Bezügen erlaubt. Das bringt so einen nicht aus der Ruhe. Da gebe es eben eine Verordnung, wo das so drinsteht, meinte er achselzuckend zur Kritik auf die Erhöhung der ohnehin schon fürstlichen Brüsseler Beamten-Gehälter. So als sei das eines der 10 Gebote. Frau Strauss alias Hohlmeier beeilte sich, die hohen Gehälter und die Qualität der dortigen Beamten zu verteidigen: »Die sprechen alle zwei Sprachen, mindestens…!«

Weil an den Gehältern überhaupt nichts zu rütteln ist, schaffte die Kritik daran sogar den Weg auf die Bildschirme. Der Feind der Genkartoffeln hatte nicht so viel Glück. Mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln will man Bayerns Fernsehpublikum beim Abendessen nicht den Appetit verderben.

Ganz am Schluss gab es sogar vorsichtige Kritik an Frau Strauss. Schüler einer Berufsschule wollten wissen, was sie eigentlich mit Oberfranken zu tun habe, und ob es womöglich etwas gäbe, was sie in Brüssel für Oberfranken getan habe. Logisch, dass sie darauf keine vernünftige Antwort geben konnte.

Der Moderator hatte keine Lust, das Thema zu vertiefen. Dass der Bayerische Rundfunk diesen für Monika Strauss und die CSU peinlichen Moment dem Fernsehzuschauer vorenthielt, muss ich sicher nicht extra erwähnen…

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EUROPA TEIL 3: NORDZYPERN HAT GEWÄHLT !!!
EINS DER LETZTEN FREIEN LÄNDER WILL VON BRÜSSEL
NICHTS MEHR WISSEN
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Wer sich über jedes nicht von Brüssel kontrollierte Land in Europa freut, kann aufatmen: Im Norden Zyperns hatten jetzt die Wähler das Wort. Sie hätten kaum deutlicher sagen können, dass sie mit Brüssel nichts zu tun haben wollen! Viel klarer als erwartet holte im ersten Wahlgang der Mann die absolute Mehrheit, der für Brüssel eine Katastrophe ist.

Dabei will der neue Präsident Eroglu, wenn von Verhandlungen über die Einheit Zyperns die Rede ist, eben das tun, was das Wort sagt: Verhandeln! Und nicht die starre Position der Griechen im Süden zu 100 Prozent übernehmen. Gibt es keine Einigung mit den Griechen, müsse der Punkt kommen, an dem man das akzeptiert, sagt er. Deutschlands selbsternannte »Qualitätsmedien« nennen das einen Hardliner.

International ist Eroglu ein illegaler Präsident eines Landes, das nur von der Türkei anerkannt ist. Diese relative Isolation hat einige praktische Nachteile, aber daran haben sich die Türken im Norden Zyperns längst gewöhnt. Ihre Wahl zeigt, dass sie die Nase voll haben von Europa.

Während in Brüssel Diplomaten und Kommissare im Dreieck springen, fühlt sich Nordzypern von der EU verraten und getäuscht. Inzwischen wünschen sich die Menschen einen eigenen Staat, ohne EU und mit normalen Beziehungen zum Nachbarn im Süden.

Ich denke, für Sie und mich als Ausländer ist das positiv. Inzwischen müssen wir in Europa für jede Brüssel-freie Zone dankbar sein. Ich denke, die Alternative Nordzypern wird uns erstmal erhalten bleiben!

Näheres über die Türkische Republik Nordzypern lesen Sie im Archiv von »Leben im Ausland«, für Abonennten natürlich kostenlos. Sollten Sie noch kein Abo haben, dann klicken Sie bitte hier: www.coin-sl.com/ausland

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg
bei Ihren Plänen im In- und Ausland!

Norbert Bartl
Coin S.L.
www.coin-sl.com/ausland

PS: Die letzten Tage waren für mich recht hektisch, denn ich hatte eine ganze Menge Leserpost zu beantworten. Das lag daran, dass der selbsternannte Hartz5-Beauftrage Hermann ein Interview mit mir in seinem originellen Video-Blog veröffentlichte, in dem es immer um Geld verdienen im Internet geht. Ich hatte seine Fragen in zwei Nächten zwischen 3 und 4 Uhr ziemlich ausführlich beantwortet - und dann selbst etwas erschrocken, was ich da alles geschrieben habe. Aber es kam offenbar ganz gut an, denn es haben sich einige hundert neue Leser bei mir gemeldet.

Ich hoffe, dass in der Masse keine Mails untergegangen sind. Sollte jemand noch auf eine Antwort warten, bitte ich vorsorglich um Entschuldigung. Vielleicht ist es das beste, er schickt mir seine Frage nochmal.

Wenn Sie das Thema »Geld verdienen im Internet« interessiert, sehen Sie sich das Interviel am besten einfach mal an. Ich denke, es stehen einige interessante Einzelheiten drin. Sie finden es hier: www.hartz5.info/blog/norbert-bartl-im-interview

Näheres über Hermann und seinen abwechslungsreichen Video-Blog sehen Sie hier: www.hartz5.info/blog/ueber-mich

PPS: Hier noch die Links der spektakulären Auftritte von Nigel Farage im Europäischen Parlament

Nigel Farangs Kritik an Frau Merkel: »Wenn Sie versagen, wenn Sie weiterhin die Menschen in Europa ignorieren, werden Sie Extremismus und Intolerans schüren…«:
www.youtube.com/watch?v=byVvDMwP7_0&feature=related

Seine Kritik an der Europäischen Kommission, mit all ihren Vorstrafen und Leichen im Keller: »Würden Sie von dieser Kommission einen Gebrauchtwagen kaufen?« Zu sehen auf
www.youtube.com/watch?v=YWSYMpuCFaQ&feature=related

Zur Feier des Euro-Jubiläums warnte er vor dessen Untergang: www.youtube.com/watch?v=_lKYb6H5xrY&feature=related

Nigel Farage prangert diktatorische Verhältnisse in der EU an: www.youtube.com/watch?v=IU82s3MwrUE&feature=related

Nigel Farage: Eine eiserne Faust ist über Europa gekommen:
www.youtube.com/watch?v=YZQFZFjzejM&feature=related
Synchronisiert sehen Sie die gleiche Rede hier:
www.youtube.com/watch?v=uNXGmBVazZ8&feature=related

Was tun gegen die schleichende Diktatur?

2. April 2010

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

ein Leser schickte mir jetzt einen Hinweis auf einen Beitrag im TV-Magazin »Report«. Es ging darum, wie Schweizer Banken die Bürger aus Deutschland zum Steuerbetrug anstiften. Als »Beweis« diente der Fall eines Deutschen, der sein Leben lang in Venezuela gelebt, dort viele Millionen verdient hatte und dann zurück nach Europa gezogen war. Sein Geld legte er in der Schweiz auf eine Bank, die ihm zu einem Wohnsitz in der Schweiz riet. Praktisch hielt er sich aber lieber in Oberbayern auf.

Irgendwann habe er erfahren, dass sowas nicht legal ist, erzählte er dem Reporter von »Report« Er erstattete Selbstanzeige und zahlte 40 Mio. Steuern nach, so jedenfalls das Magazin. Für »Report« war dieser Vorgang, falls er überhaupt wahr ist, Anlass für den Rundumschlag gegen Schweizer Banken.

Wenn ich von diesem Fall höre, fallen mir als Journalist ganz andere Fragen ein. Ich würde zuerst die Frage in den Raum stellen, was das eigentlich für ein perverses Steuersystem ist, wenn einer einem Land, das er freundlicherweise ausgewählt hat, um dort künftig zu leben und sein Geld auszugeben, erstmal 40 Millionen Euro von seinem Vermögen zahlen soll, das er im Laufe seines Lebens woanders verdient hat.

Ich denke, so eine Frage stellen sich viele im Land. Ein Journalist bei einem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender darf das nicht. Zumindest nicht öffentlich, wenn ihm an seinem Job etwas liegt…

Als jetzt die in Spanien regierenden Sozialisten die Mehrwertsteuer von 16 auf 18 Prozent erhöhten, rief die Ministerpräsidenten aus dem Land Madrid zum öffentlichen Boykott gegen die Steuererhöhung auf. Wie das in der Praxis gehen soll, sagte sie nicht. Aber das wissen die Spanier schon selbst: durch jede Menge Einkäufe, Arbeiten und Geschäfte ohne Rechnung. Entscheidend ist, dort gibt es wenigstens noch Opposition, und einen Rest an gesundem Menschenversand.

In Deutschland droht keine Revolution, wusste schon Lenin, denn dazu müsste man den Rasen betreten. Was Lenin wusste, weiss natürlich auch Deutschlands ferngesteuerter Hosenanzug (Zitat: Autor *** des Dossiers über schleichende Diktatur und zivilen Widerstand in »Leben im Ausland«).

In Deutschland ist es inzwischen nicht mehr politisch korrekt, die Höhe der Steuern zu kritisieren. Die Medien haben die Aufgabe übernommen, das Hirn des Lesers dahingehend zu waschen, dass Merkel & Komplizen auch moralisch das Recht hätten, sich soviel zu nehmen wie sie wollen. Sie als Bürger haben Ihren Politikern gefälligst dankbar zu sein, dass sie Ihnen nicht noch mehr wegnehmen.

Die Erziehung zum Umdenken hat Erfolg. Wenn der Staat zum Schein irgend eine Steuer ein paar Cent senkt (während er sich woanders das Zehnfache holt), dann nennen die Politiker das ein Steuergeschenk. Die Medien plappern es ihnen brav nach, und niemand regt sich auf.

Die gute Nachricht ist, bei den Menschen in Deutschland wächst das Bewusstsein, dass es so nicht weiter gehen kann. Immer mehr wollen das nicht länger mitmachen. Ich war gerade ein paar Tage in München. Öfter als früher kommt das Gespräch beim Bier auf das Thema Politik. Viele Menschen haben die Schnauze voll. Sie wissen nur noch nicht recht, was sie machen wollen. Die Stimmung ist aggressiver geworden gegen die da oben, hatte ich den Eindruck.

Ein Beispiel:

Ein Taxifahrer, mit dem ich nicht mal 10 Minuten unterwegs war. Aus heiterem Himmel fing er an, auf Deutschlands Politiker zu schimpfen. Er hörte gar nicht mehr auf. Er wetterte gegen Vorschriften und Steuern, gegen den Betrug mit der Schweinegrippe, gegen die Klimalüge und vor allem gegen die politisch Korrekten.

»Mich werden sie nicht so weit bringen, dass ich ‘Heil Merkel’ schreie«, sagte er und drückte mir, wohl weil ich ein paarmal zustimmend genickt hatte, beim Aussteigen eine CD mit allerlei Texten über den fortschreitenden Betrug am Bürger und die neue Weltordnung in die Hand. Er hatte eine ganze Kiste in Kofferraum. Die gibt er seinen Fahrgästen, sagte er mir.

Hatte ich rein zufällig den einzigen Münchner Taxifahrer erwischt, der so denkt? Oder wachen allmählich immer mehr Menschen auf?

Im Radio hörte ich zufällig einen Beitrag des Bayerischen Rundfunks zum Thema Benzinpreise. Wie üblich wurde Benzin an den Feiertagen teurer. Im Studio war irgend ein Verbraucherschützer zu Gast. Zum Feind wurden die Mineralöl-Konzerne erklärt. Hörer waren aufgefordert, ihre Meinung zu sagen. Aber die Hörer schimpften gar nicht auf die Ölkonzerne.

Der erste Anrufer bemerkte, dass nicht die Ölmultis das eigentliche Problem seien, sondern der hohe Steueranteil. Das wollte die Moderatorin gar nicht hören. Sie fertigte ihn schnell ab. Der Mann der Verbraucher beeilte sich, die hohen Steuern zu rechtfertigen. Luxemburg, wo die Steuern auf Benzin niedriger sind, sei eben viel kleiner als Deutschland. Dort brauche man nicht so viel Geld.

Der zweite Anrufer schlug in die gleiche Kerbe. Er schimpfte auf den Steuerwucher und den Zynismus der Regierung, die an den hohen Preisen bestens mitverdient. Die Moderatorin fühlte sich gar nicht wohl. Der Mann liess sich nicht so leicht abwimmeln. Aber irgendwann musste er Luft holen. Das nutzte sie profihaft aus, um ihm zu danken und ihn aus der Leitung zu werfen. Das Wort erhielt wieder der geübte Demagoge vom Verbraucherschutz. In geschliffenen Worten erklärte er, warum die Steuern so sein müssten, wie sie sind. Als Lösung empfahl er Bahnfahren.

Ich fühlte mich in zwei Dingen bestätigt:

1. Aufgabe der Medien ist es, Politik der Regierung zu verteidigen. Kritik, egal wie sachlich oder berechtigt, wird einfach nicht zur Kenntnis genommen. Für uns heisst das: Auf solche Medien können wir verzichten! Für sowas sollten wir keine Rundfunkgebühren zahlen!!!

2. Die Menschen im Land sind lange nicht so dumm, wie es sich Politiker und Medien wünschen. Die Frage ist nur: Was können wir tun…?

Jedem von Ihnen, der gerne etwas tun würde und nicht recht weiss was, empfehle ich einen interessanten Beitrag in der aktuellen Ausgabe von »Leben im Ausland«. Ich hatte Ihnen diesen Beitrag eines kritischen Mitarbeiters schon mal angekündigt. Er schickte ihn schneller als erwartet. Seine Meinung:

Auswandern reicht nicht! Wenn wir nichts tun gegen diese schleichende Diktatur, wird es bald kein Land mehr geben, in das sich Auswandern noch lohnt.

»Reisen Sie lieber still und heimlich ab«, schreibe ich immer, »denn die Situation im Land ändern Sie sowieso nicht!«

Die Alternative ist ziviler Widerstand. Aber was können wir tun? Was macht eventuell Sinn, ohne dass wir uns damit selbst schaden? Lesen Sie in »Leben im Ausland« das Dossier, was auch Sie tun können – und sollten – auch wenn Ihr Countdown für den Umzug in ein besseres Land bereits läuft…!

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LESEN SIE IN »LEBEN IM AUSLAND«:
WIE SIE DIE KONTROLLE ÜBER IHR GELD BEHALTEN.
WAS IHNEN DER ANALYST RÄT, DER ALLE GROSSEN
TRENDS DER LETZTEN 15 JAHRE RICHTIG ERKANNTE
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Geld: Es gibt Börsengurus, die sehen Sie auf allen Titelseiten. Bei Focus Money zum Beispiel. Dort geben sie Ratschläge, wie sie in die Massenmedien passen. Kein Wunder, dass diese Gurus sehr oft falsch liegen.

Und dann gibt es Strategen, die sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Von so einem ist hier die Rede. Er hat alle grossen Börsentrends der letzten 15 Jahre richtig vorher gesehen! Lesen Sie in »Leben im Ausland«, was Ihnen dieser Mann heute rät – sowie 2 Geheimtipps aus der Redaktion von Trendraketen: 2 kaum bekannte Aktien, die alle Voraussetzungen haben, demnächst durch die Decke zu gehen…!!!

Ausserdem in »Leben im Ausland«:

Costa Rica: Mehr über das ruhige Leben in der »Schweiz Mittelamerikas«: Wie Sie Geschäfte machen und Geld verdienen. Was Sie im geschäftlichen Umgang mit den »Ticos« beachten müssen. Ausserdem: Banken und rechtliche Besonderheiten, Arbeitnehmer-Rechte, Vor- und Nachteile heimischer Partner. Alles über den Klassiker für Auswanderer, im Detail in der aktuellen Ausgabe unter www.coin-sl.com/ausland

Immobilien: Leben in aller Welt mit ganz wenig Geld: Wo Sie Häuser und Wohnungen für nur 50.000 Dollar finden, zur Zeit gerade mal 35.000 Euro

Ecuador: Das kleine Land zwischen Pazifik und Anden lockt mit niedrigsten Preisen und 10 Stunden Sonne am Tag immer mehr Europäer an! Lesen Sie, wie Sie vorgehen, um Ihr Haus am Strand so preiswert wie möglich zu kaufen.

Geldanlage: Ein Marktführer, der zum Übernahmekandidaten wird, sowas ist selten. Und das auch noch in einer vielversprechenden Wachstums-Branche. Hans-Peter Holbach hat diese antizyklische Chance entdeckt. Lesen Sie, wie Sie an der Börse einen schönen Schnitt machen!

Offshore Banking: An einem Auslandskonto führt heute kein Weg vorbei, wenn Sie die Kontrolle über Ihr Geld behalten wollen, rät Finanzexperte und Kultautor Hill. Aber nur wer alles richtig macht, profitiert wirklich von den Vorteilen. Wo alte und neue Gefahren lauern und wie Sie alle Risiken vermeiden, lesen Sie in »Leben im Ausland«: www.coin-sl.com/ausland

Viel Erfolg bei Ihren Plänen
im In- und Ausland!

Norbert Bartl
Coin S.L.

PS: Ilse Aigner droht dem Chef von Facebook mit Abmeldung! Ich stimme der Frau zu, dass man Facebook und Co. meiden sollte. Ob ihre Drohung was nützt, mag ich nicht wirklich glauben. Mich erinnert die Sache fatal an Horst Seehofer. Der fiel während seines Ministerjobs nur einmal auf, als er aus Protest gegen Nokia sein Handy zurück gab. Soviel ich weiss, hat er Nokia damit nicht in die Krise gestürzt. Auch Facebook wird den Abgang von Frau Aigner verkraften – wobei ich mich frage, was sich die CSU-Politikerin eigentlich von ihrem Eintrag bei denen versprach. Seehofer machte sich mit Nokia lächerlich, Aigner jetzt mit Facebook. Beide sind bei der CSU. Beide üb(t)en den gleichen Job aus: Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Macht etwa dieses Amt krank? Ist Landluft doch nicht so gesund? Oder muss man dafür ein gewisses Niveau an Nutzlosigkeit mitbringen? Arme Bauern, arme Verbraucher, für die solche Lachnummern zuständig sind…

Noch ein PS: Dieser Brief sieht anders aus. Ich bekam eine Anregung, nicht so kurze Zeilen zu schreiben. Diesmal sind sie länger. Schreiben Sie mir ruhig, was Sie stört und was Ihnen wichtig ist. Mich würde es freuen, wenn Sie diesen Brief wieder an möglichst viele ihrer Bekannten verschicken…

Danke!

 

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